130. Tag, Treuchtlingen – Pappenheim – mobiblog.ch

130. Tag, Treuchtlingen – Pappenheim

130. Tag, Mittwoch, 25. September 2019

Wir verlassen den Stellplatz Treuchtlingen bei bedecktem Himmel, um durch das Tal der Altmühl zu fahren. 

Kaum sind wir unterwegs, als auch schon Regen einsetzt. Die Landschaft ist zu schön, um sie bei schlechtem Wetter zu erleben.

So fahren wir schon in Pappenheim auf einen Stellplatz.

Natürlich kommt uns da sofort die Redewendung „seine Pappenheimer kennen“ in den Sinn. Tatsächlich hat der Graf zu Pappenheim damit zu tun, wie man hier nachlesen kann. 

Als gegen Mittag der Regen aufhört, machen wir uns gleich auf einen Rundgang durch den überschaubaren, aber höchst interessanten Ort mit 4000 Einwohnern auf. Kurzzeitig kommt durch die schnellziehenden Wolken sogar die Sonne durch. Das sind die Momente, auf die der Fotograf wartet. 

Das Flüsschen Altmühl umfliesst Pappenheim in einer Schleife, ähnlich wie die Aare in Bern.

Es gab auch immer wieder Hochwasser, wie hier der Pegelstand vom Februar 1784 zeigt,

Hoch über dem Ort trohnt die Burg. 

Wir brauchen Brot und entdecken in der Bäckerei diese hübschen Behälter für den Röstkaffee. 

Unser Rundgang ist heute etwas kirchenlastig, wir bitten um Nachsicht. 

Das Rathaus, ein dreistöckiger Giebelbau aus den Jahren 1595-98. Es wurde durch den Graubündner Baumeister Gilg Rigaglia errichtet. 

Das „Neue Schloss“ entstand als zweite Residenz 1819-1822 im  klassizistischen Stil und dient der Grafenfamilie noch heute als Verwaltungs-, Wohn- und Bürogebäude.

Die evangelisch-lutherische Kirche mit ihren schmuckvollen Dachziegeln wurde 1476 im spätgotischen Baustil vollendet. Innen ist sie in einem schlichten Stil barockisiert. 

Das „Alte Schloss“ stammt aus dem 16. Jhd. mit Ecktürmen, Rundfenstern, der Portaleinfassung und Giebeln in einfachen Renaissanceformen. 

Das Denkmal des Feldmarschalls Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim 1594 – 1632 

Die katholische Kirche wurde 1888 im neoromanischen Stil erbaut. Aussergewöhnlich ist die Ausmalung im Stil der Nazarener. 

Wir schaffen es, wenn auch ganz knapp, trocken von unserem Rundgang zum Mobi zurück zu kommen. Wir haben nicht vermutet, dass es in Pappenheim so viel zu bewundern gibt. 

Erst spät gibt es Mittagessen, aber ein sehr leckeres: Spaghetti, Salat und Rotwein dazu. Als Dessert noch ein Mittagsschläfchen. Leichter Regen begleitet unsere Träume. 

In der nächsten Trockenphase laufen wir in die andere Richtung zu der Weidenkirche. Ein sehr interessantes, von der Jugend realisiertes, Projekt. 

Gefahren: 10 km 

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