58. Tag: Zell im Wiesental

Wir verlassen Oberried und kommen nochmals an hübschen Schwarzwaldhäusern vorbei.

Bei der erstbesten Haltemöglichkeit müssen wir die Frontscheibe noch einmal reinigen. Die erste Reinigung, noch auf dem Stellplatz, erfolgte nämlich bei sonnenwarmer Scheibe mit einem miesen Resultat, da das Wasser verdunstete, bevor Michael mit dem Saug-Fensterreiniger soweit war. Das ist jetzt unser neuer von Leifheit, mit dem bei horizontaler Anwendung kein Wasser mehr herausläuft, wie das beim Kärcher der Fall ist. 

In vielen Serpentinen geht unsere Fahrt auf die Notschrei-Passhöhe auf 1121 m.ü.M.

Hier ist ein riesiger Parkplatz für das Nordic-Center Notschrei. In diese wunderschöne Landschaft können wir allerdings nicht spazieren, weil das Gelände sehr sumpfig ist. Davor warnte uns einer der anderen Camper. 

Wir unternehmen stattdessen einen Spaziergang auf den Pisten der Sportanlage, bzw. daneben, weil Fussgänger dort verboten sind. Vermutlich gilt das eher für den Winter.

Im Winter ist hier im Nordic-Center sicher viel los: Bundesstützpunkt Nordisch/Biathlon, Skilanglaufen und Winterwandern, Nordic Walking und Wandern.

Nach dem Mittagsessen fahren wir dann steil abwärts und kommen ins Tal der Wiese. 

In Zell gibt es an der Wiese einen kleinen Stellplatz. Eigentlich geplant für drei Camper bis 7 m Länge. Wenn sich aber einer quer auf zwei Plätze stellt, haben nur noch zwei Platz. Hauptsache wir haben den 3. Platz. Tagsüber ist es hier sehr laut vom starken Verkehr auf der anderen Seite der Wiese, aber nachts soll es ruhig sein, – so heisst es. Michael befürchtet jedoch, dass es eine Nacht mit Ohropax werden wird (nicht jeder kann seine Hörgeräte herausnehmen). 

Wir unternehmen einen Spaziergang durch Zell. Etwa 6’000 Einwohner zählt dieser Ort.

Zell ist der Geburtsort von Constanze Mozart, der Gattin von Wolfgang Amadeus Mozart. Darauf wird hier mit vielen Bodenplatten hingewiesen. Mehr dazu hier.

Das in den 1820er Jahren fertiggestellte Gotteshaus mit klassizistischer Formensprache.

Das Langhaus schmücken Schnitzereien von vierzehn Kreuzwegstationen.

Das Hotel Löwen schmückt ein Spruch, den man gerne glauben möchte.

Zuletzt noch ein Blick auf das alte Apothekerhaus und auf die Wiese und dann ist unser Rundgang auch schon beendet. Auch heute war wieder ein schöner sonniger und ungewöhnlich warmer Tag.

Gefahren: 40 km