12. Tag, Freitag, Les Baux-de-Provence – Fontaine-de-Vaucluse – mobiblog.ch

12. Tag, Freitag, Les Baux-de-Provence – Fontaine-de-Vaucluse

12. Tag, Freitag, 12. April 2019 

Über Nacht waren wir der einzige Camper auf diesem Parkplatz. Morgens füllte sich der Platz wieder schnell und als wir wegfuhren, wartete schon einer, um die Lücke zu schliessen. 

Wir fuhren nördlich über eine kleine Passstrasse der „Alpilles“ Berge. Immer noch wehte der Mistral stark und es war recht frisch.

Trotzdem unternahmen wir auf der Passhöhe einen Spaziergang, um die schöne Natur und die Felsenlandschaft zu erleben. 

Bergab kamen uns schon Radfahrer entgegen. Die Franzosen sind besonders radsportverrückt. 

Unterwegs fahren wir wieder durch kilometerlange Platanenalleen.

An einem der vielen Kreisel wird die Landwirtschaft gewürdigt.

Obwohl wir erst ein anderes Ziel hatten, landen wir in Fontaine-de-Vaucluse. Hier wollen wir die Quelle der „La Sorgue“ anschauen. Die Quelle der Sorgue wird von einem unterirdischen Netz von Flüssen gespeist. Die Quelle in Fontaine-de-Vaucluse ist der einzige Ausfluss eines unterirdischen Beckens von 1’240 km2 Fläche, das das Wasser aus dem versickerten Regen und der Schneeschmelze des Mont Ventoux, der Monts de Vaucluse und der Montagne de Lure aufnimmt. Gemessen an ihrer Wassermenge ist die Quelle die fünftgrösste Quelle der Welt (so steht es jedenfalls in der Touristeninfo).

Als erstes laufen wir einen schönen Weg etwa 20 Minuten zur Quelle.

Am Ende des Tales sehen wir ein grosses schwarzes Loch im Felsen, aber Wasser kommt da heute nicht heraus.

Erst einige Hundert Meter weiter unten sprudelt aus diversen anderen Löchern sehr viel Wasser. So entsteht doch recht schnell ein ganz ordentlicher Bach, die „Sorgue“. 

Dann besuchen wir hier eine alte Papiermühle.

Heute ist darin ein kleines Museum über die Geschichte des Papiers untergebracht, auch wird handgeschöpftes Büttenpapier hergestellt. In einem Shop verkauft man den Touristen alle möglichen Druckprodukte. In den weiteren ehemaligen  Fabrikations- und Lagerhallen sind kleine Geschäfte eingemietet, die auch alle etwas verkaufen möchten. 

Besonders aufgefallen ist uns ein Zuckerbäcker, der grosse, ja riesengrossen Meringues in seinem Angebot hat. Damit können die legendären Merängge des Kemmeribodebads in Schangnau im Emmental nicht konkurieren. 

Die Kirche Saint-Véran im provenzalischen, romanischen Stil aus dem 11. Jahrhundert ist in ihrer Schlichtheit sehr eindrücklich. 

Auf dem Weg zurück zum Parkplatz fällt uns das „Reinheitssiegel“ der „La Sorgue“ auf. 1000 Meter nach der Quelle sollte man davon doch ausgehen können.

Nach all den vielen Eindrücken wollen wir heute nicht mehr weiterfahren.

Wir fahren vom Parkplatz nur 200 Meter weiter auf den „Aire Camping-Car“, wo wir einen der letzten von 30 Stellplätzen ergattern. 

Wir stehen direkt an der „Sorgue“.

Die Berge im Abendrot

Das Wetter war heute wieder toll, wenn auch am Morgen recht frisch.

Gefahren: 40 km

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