Tag 12: In Geisenfeld – mobiblog.ch

Tag 12: In Geisenfeld

Wie im Leben allgemein, so hat dieser Stellplatz auch seine zwei Seiten: auf der einen Seite ein riesiger eher unromantischer Platz, über den eine Strasse führt, dahinter grosse Sportanlagen und auf der anderen Seite die Idylle an der Ilm. Im Regen sieht beides grau in grau aus. 

Bei der ersten Hoffnung auf eine längere Trockenphase machen wir uns zu einem Rundgang in den Ort auf. Die Spuren des letzten Regens sind noch überall sichtbar.

Bei einem Blick zurück sehen wir ganz da hinten unseren Mobi stehen. 

Wie so oft, stossen wir zuerst auf die Kirche Maria Himmelfahrt. Auch in Geisenfeld ist sie der Mittelpunkt. Sie war jahrhundertelang die Klosterkirche der 1030 gegründeten Benediktinerinnen-Abtei. Nach vielen Umgestaltungen vermittelt sie heute wieder einen barocken Gesamteindruck.

Das alte Rathaus, sehr schön renoviert. 

Uns scheint, dass der historischen Ortskern hauptsächlich aus Gasthöfen und Brauhäusern besteht.

Ob diese wohl heute noch alle existieren können? 

Durch Zufall stossen wir auf die Pizzeria Calabria. Eine Steinofenpizza findet man nicht mehr so oft, also kehren wir ein.

Der Betreiber kommt nicht aus Calabrien, wie der Name des Lokals vermuten lässt, sondern gehört zu einer grossen Familie, die im Umkreis von 40 Kilometern einige weitere Lokale sehr erfolgreich betreibt. 
Der Pizzabäcker selbst ist in Frankreich aufgewachsen. Seine Eltern stammen aus dem Kosovo. Ein Teil dieser Sippe lebt nun schon lange in Deutschland. Das Rezept für den besonderen Pizzateig stammt von den Grosseltern und wird von Generation zu Generation weitergegeben. 

Etwas Artistik ist bei der Herstellung auch noch dabei. Die Bilder entstehen mit der freundlichen Genehmigung dieser netten Leute.

Michael wählte eine «Con Tutto», d.h. mit allem ausser Fisch, ø 32 cm.
Renate wählte die «Rucola» mit frischen Pilzen, Parmaschinken und Rucola, ø 26 cm 
Es werden aber auch noch Pizzen mit einem ø von 45 cm angeboten. 
Für uns waren die gewählten Grössen aber mehr als genug! Und sie waren wirklich fein.

Während wir im Lokal sitzen und es uns schmecken lassen, geht wieder ein tüchtiger Regenschauer nieder. Da haben wir aber Glück gehabt! 

Auf dem Rückweg erleben wir sogar blauen Himmel und etwas Sonne.

Den Rest des Tages geniessen wir die Idylle der einen Seite auf dem Stellplatz an der Ilm.
Zeitweise tun wir es auch den Enten gleich mit einer gepflegten Siesta.
Im Laufe des weiteren Tages wechselten sich Sonne und Regen immer wieder ab. 

Gefahren: 0 km

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