9. Tag: erste Verschleisserscheinungen – mobiblog.ch

9. Tag: erste Verschleisserscheinungen

Wir gehen den Morgen sehr ruhig an. Erst gepflegt duschen, dann unser gewohntes Apfelfrühstück. Als dann auch ein Bäcker auf den Platz kommt, gibt es obendrein noch eine Zimtschnecke zum zweiten Kaffee. 

Wir verabschieden uns von den netten Nachbarn aus Tilburg/Niederlande. Sie sind nach 4 Monaten in Südspanien auf der Heimfahrt.

Zum Entsorgen wollen/müssen wir auf den zweiten Stellplatz auf der anderen Seite von Gijón fahren.

So erleben wir noch etwas Grossstadt-Feeling zwischen den Hochhaus-Schluchten. Es ist aber eine saubere Stadt. Nur die Fahrbahnen sind viel zu eng geraten für einen Camper. Diese Fotos zeigen nur die breiten Strassen. In den vielen schmalen, durch die uns Otto gelotst hat, war keine Muse zum Fotografieren.  

Der Stellplatz mit der Entsorgungsstation liegt sehr schön bei einem Pinienwäldchen nahe beim Strand. Allerdings ist hier auch die Zufahrt zum Hafen. So standen wir auf dem anderen Stellplatz viel ruhiger. Beim Entleeren unseres Grauwassertanks entdecken wir einen Riss im Schlauch.
Verschleisserscheinung Nummer 1.
Einen Ersatzschlauch haben wir aber dabei. Der wird dann bei besserer Gelegenheit montiert. 

Die Fahrt geht weiter. Aber warum in die falsche Richtung?
Wie wir nach einer Weile feststellen, hat Michael das Navi mit einem falschen Ziel gefüttert. Dort wäre zwar eine tolle Sehenswürdigkeit, aber wir sind bei Santander schon lange vorbei. Verschleisserscheinung Nummer 2 – bei Michael ?!

Endlich kommen wir wieder auf die Küstenstrasse in Richtung Westen. Die Fahrbahn der E70 ist hier in einem sehr schlechten Zustand. Schlaglöcher noch und noch, denen man nicht ausweichen kann. Bei den vielen Brücken gibt es bei jeder Dehnungsfuge zusätzliche Schläge. Es ist ein Graus, auch bei reduziertem Tempo!

Wir brauchen eine Pause. So fahren wir mangels Raststätte von der Autobahn ab in ein Dorf. Endlich sehen wir die, für diese Gegend typischen, «Hórreos» auf Stützen gebauten Speicherbauten für Agrarprodukte.

Nach unserer Rast macht Michael einen Gang um den Mobi und stellt mit Schrecken fest, dass sich ein Kotflügel durch die vielen Erschütterungen gelöst hat. Verschleisserscheinung Nummer 3. 
Mit 2-Komponenten-Klebstoff aus unserer Werkzeugschublade kann der Schaden rasch (für’s erste) behoben werden und die Fahrt kann weitergehen. 

Es sind nur noch 40 Kilometer bis zu unserem heutigen Ziel: einem Stellplatz in Puerto de Vega. 

Es wird nochmals eng, dann sind wir in diesem hübschen kleinen Fischerdorf angelangt. 

Wir machen uns gleich auf einen Spaziergang, denn über den Bergen sieht es nach Regen aus. Wir laufen um den kleinen Hafen. 

Von einer Anhöhe sehen wir auf’s Meer und die Brandung.

Der Ort ist dicht gedrängt an den Berg gebaut. 

Einige Relikte weisen wohl auf früheren Walfang hin. Renate wird mit der Harpune hoffentlich nicht unseren Mobi treffen. 

Obwohl kein sehr hoher Seegang herrscht, spritzt das Wasser spektakulär an den Felsen neben der Hafenmole. 

Wir sind noch keine 5 Minuten im Mobi, da geht ein tüchtiger Regenschauer über uns nieder. Hoffentlich wird dadurch etwas Saharastaub von unserem Solarpanel gespült. 

Gefahren 140 km

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