86. Tag: Sichtbar Herbst – mobiblog.ch

86. Tag: Sichtbar Herbst

Auf unserer Weiterfahrt liegt herbstlicher Nebel über dem Land. Auf der Fahrt nach Münster ist kaum Verkehr. 

Diesmal wollen wir an Münster nicht vorbeifahren, obwohl das neblige Wetter die Schönheit der vielen historischen Gebäude doch sehr trübt. 

Beim Schlossplatz gibt es grosse Parkplätze. Das Fürstbischhöfliche Schloss erscheint wie in Watte verpackt. Es ist sichtlich Herbst.

Auf dem Weg ins Zentrum fällt uns diese Kultkneipe auf, die wir jedoch (so früh am Morgen) nicht betreten.

Anders ist dies wenig später bei der Kirche «Liebfrauen-Überwasser». Der Name leitet sich von ihrer Lage ab: mit dem Überqueren des Flüsschens «Aa» geht es «über Wasser»

Hier besichtigen wir gerne das prächtige Innere der Kirche «Liebfrauen-Überwasser». 

Dann erreichen wir den St-Paulus-Dom aus dem 13. Jh. Dieser wurde grösstenteils aus Bamberger Sandstein in spätromanischer Architektur und mit gotischen Anbauten errichtet.

Im Dominneren stecken viele Schätze und Überraschungen. 

An prächtigen Patrizierhäusern vorbei kommt schon die nächste Kirche in Sicht: die spätgotische Kirche „St. Lamberti“.

Auch diese schauen wir uns von innen an. Die freihängende Orgel fällt besonders auf. ,Dann aber reicht es uns für heute. 

Wir sind nicht ganz sicher, aber dies könnte das aus dem Fernsehkrimi bekannte Antiquariat von Detektiv Wilsberg im Münster-Tatort sein. 

Wir verlassen die alte Bistumsstadt viel zu schnell, denn es gibt hier noch viel zu sehen. So auch das Hafenviertel am Dortmund-Ems-Kanal. Wir müssen einfach bei besserem Wetter noch einmal wiederkommen. 

Unser nächstes Ziel ist ein, uns von anderen Campern empfohlener, Stellplatz in Herzebrock-Clarholz, der an unserer östlichen Route liegt. 

Bei unserer Weiterfahrt wird deutlich, dass Münster eine Stadt mit über 300’000 Einwohnern ist, mit entsprechend viel Verkehr. Deshalb fahren wir auch selten solch grosse Städte mit dem Mobi an. Auch später auf der B64 reisst der Verkehr auf 50 Kilometern nicht mehr ab. 

So sind wir froh, endlich den Stellplatz in Herzebrock-Clarholz beim Hallenbad zu erreichen.

Wir staunen, was diese kleine Gemeinde im Kreis Gütersloh mit nur 16’000 Einwohnern für uns Reisemobilisten bietet: 5 parzellierte Stellplätze, sowie Ausweichmöglichkeiten auf dem Parkplatz daneben. Eine perfekte Ver- und Entsorgung und die Möglichkeit Strom zu beziehen. Nur Strom und Wasser kostet etwas, der Stellplatz ist frei. Sehr grosszügig!

Auf unserem kleinen Spaziergang kommen wir durch die ehemalige Klosteranlage. Klein Erna, gerade 1-jährig, sieht zum ersten Mal in ihrem Leben Enten. Eine Laufente dazwischen sorgt für Verwirrung.

Besonders hübsch ist das Ensemble um den Kirchplatz. 

Zurück bei unserem Mobi strecken wir die Beine für den Rest des Tages.

Gefahren: 90 km

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