3. Tag: weiter westwärts – mit vielen Umwegen – mobiblog.ch

3. Tag: weiter westwärts – mit vielen Umwegen

Der Tag fängt spannend an:  

1. Hat es in der Nacht wieder soviel Sahara-Staub geregnet?
Nein, die Scheiben sind glücklicherweise sauber. Das Dach sieht allerdings schrecklich aus.

 2. Kommen wir ohne EC-Karte durch den Schlagbaum von diesem Stellplatz? 
Ja, auch das klappt mit Hilfe eines anderen Campers. Er zahlt für uns mit seiner Karte und wir vergüten ihm den Betrag in bar.

3. Kann die Bank helfen, das wir unser Eurokonto benützen können?
Ja, telefonisch erfahren wir, dass wir bei der neuen Karte nur den PIN freischalten müssen. Das geht mit einem ersten Geldbezug an einem Bankautomaten (nicht aber bei einer Tankstelle oder einem Geschäft). 

Den «Hausfrauentest» machen wir dann gleich bei einem Proviant-Einkauf in Moulins. Danach ist die Finanzwelt für uns wieder in Ordnung.

Dann geht unsere Fahrt weiter westwärts. Unser Navi, der liebe Otto, führt uns aber nicht etwa auf die Schnellstrasse E62, sondern eine, vermutlich etwas kürzere Route über Land.

Bis wir das realisieren, sind wir schon zu weit. Diese Route auf kleinen Strassen ist aber wirklich sehr schön, nur eben nicht so schnell. 

In Montluçon führt uns Otto dann doch auf die Autobahn E62 und wir kommen zügig voran. Bei wenig Verkehr und mit Tempomat auf 100 kmh läuft unser Mobi (fast) ganz alleine. Den ganzen Tag ist es stark bewölkt und diesig. Keine ideale Fernsicht.

Nach Bellac führt unsere Route dann wieder auf kleinen Strassen durch’s Gelände. Dort, wo wir links in Richtung unseres Zieles abbiegen sollen, wird eine neue Strasse gebaut. Otto schlägt einen Weg vor, der uns nach 5 Kilometern wieder genau an die gleiche Stelle führt. 

Immerhin erleben wir dadurch einen schönen Waldweg und den grossen Mimosen-Baum hätten wir sonst auch nicht entdeckt.

In Eigenregie kommen wir unserem Ziel doch noch näher. 

Durch enge Dörfer und an staunenden Rindern vorbei.

Zehn kleine Rinderlein . . .

Fünf kleine Rinderlein . . .
. . . dann waren’s nur noch drei

So erreichen wir den Stellplatz am Stausee «Barrage de Lavaud» bei Saint- Quenti-sur-Charente. Ein Camper steht schon hier, ein weiterer kommt später noch dazu. Leider ist die ganze Infrastruktur, Ver- und Entsorgung, Wasser und Strom, erst ab Ende März in Betrieb. Für uns heute kein Problem. Wir stehen hier wunderschön und ruhig. Das Mobiltelefon-Netz ist allerdings sehr schwach hier. So wählen wir für die Datenübertragung für den Blog wieder einmal das WLAN via Satellit.

Gefahren: 280 km

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