Tag 18: Stadtrundgang in Luxembourg – mobiblog.ch

Tag 18: Stadtrundgang in Luxembourg

Heute wollen wir die Stadt Luxembourg besuchen. 

Vom Stellplatz Waldbillig im Mullerthal fahren wir auf einer Hochebene durch eine grüne Landschaft mit viel Landwirtschaft. 

Wir fahren auf den Campingplatz in Alzingen, von wo man gut mit dem Bus in die Stadt fahren kann. Der Campingplatz ist super ausgestattet. Grosse Parzellen mit Wasser- und Stromanschluss, sowie saubere Sanitäreinrichtungen mit Duschen. 

Michael muss die Stadtbesichtigung leider alleine machen, da Renate wegen einer Magenverstimmung lieber im Mobi bleiben möchte. 

Nach einer Busfahrt von etwa 15 Minuten ist man am Hauptbahnhof. Dann muss man auf einer langen Passerelle die Geleise überqueren, um zur Strassenbahn zu kommen. Die bringt einen in 10 Minuten ins Zentrum. Das ist schon toll mit den kostenlosen öffentlichen Verkehrsmitteln.

Hier herrscht schreckliches Grossstadt-Getümmel, das wir gar nicht mehr gewöhnt sind. Die Hauptstadt hat 115’000 Einwohner. Bekannt als Finanzplatz, mit seinen Banken und einem attraktiven Steuersatz. Dadurch gilt Luxembourg als das reichste Land der Welt. Die Schweiz kommt erst auf Rang vier nach Irland und Norwegen. 

Im Untergrund der Stadt gibt es ein grosses Höhlensystem von ehemals 23 Kilometern Länge. Dieses Festungswerk wurde während der spanischen, französischen und österreichischen Herrschaft gegraben oder aus dem Fels gesprengt. Teile davon sind heute wieder zugänglich. Michael macht eine geführte Tour durch die Pétrusse-Kasematten mit. Im Untergrund führen lange Gänge und 242 Stufen zu einem Ausgang unten beim Flüsschen Pétrusse. Hier eine Bildfolge aus dem Untergrund:

Wieder am Tageslicht mache ich noch den Rundgang zu einigen Sehenswürdigkeiten.

Von der Festungsmauer, der «Corniche» hat man einen schönen Blick auf die Benediktiner-Abtei «Neimënster» aus dem Jahre 1606 und die Bockfelsen, hinter der sich die Bock-Kasematten verbergen.

Die «Sankt-Michaelskirche» aus dem Jahr 987 ist das älteste sakrale Bauwerk der Stadt. 

Der grossherzögliche Palast und die angebaute Abgeordnetenkammer

Das «Cercle Cite», ein Verwaltungsgebäude am Place d’Armes», der im Volksmund «Salon der Stadt» genannt wird. Entsprechend viele Menschen sitzen hier auf dem Platz, in Restaurants und Bars. 

Das Rathaus, das Reiterstandbild, zu Ehren des Grossherzogs Wilhelm II von Oranien-Nassau, der zwischen 1840 und 1849 regierte und dem Grossherzogtum seine erste Verfassung gab. Das Erinnerungsdenkmal «Gelle Frau», erbaut im Gedenken an die im 1. Weltkrieg gefallenen Luxemburgischen Soldaten. Heute zum Symbol für Freiheit und Widerstand des Luxembourger Volkes geworden.

Die Kathedrale «Notre-Dame de Luxembourg » aus dem Jahr 1613 im spätgotischen Stil. 

Man könnte hier auch gut shoppen in den vielen teuren Läden.

Die Menschen hier sind auffallend freundlich und hilfsbereit. Mehrmals wurde Hilfe angeboten, wenn mann den Weg auf dem Stadtplan suchte.

Es war ein sehr interessanter, aber auch anstrengender Rundgang durch Luxembourg. Schlussendlich zeigte die Bewegungs-App über 12’000 Schritte und über 8 Kilometer an Strecke. Die 8 Stockwerke kamen wohl durch die 242 Stufen in der Kasematte zustande.

Gefahren: 30 km

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