34. Tag: Auf Umwegen ins Paradies – mobiblog.ch

34. Tag: Auf Umwegen ins Paradies

Es ist deutlich wärmer geworden. Gestern Nacht um 1 Uhr war es draussen immer noch 18.6° warm. Soviel erreichte das Thermometer bisher kaum einmal tagsüber. 

Eigentlich haben wir hier einen guten Platz in Arguedes um länger zu bleiben, obwohl der Ort selbst nicht viel zu bieten hat.
Sollen wir hier noch die Tage über Ostern bleiben? 

Der immer stärker werdende Wind und der dadurch aufwirbelnde Staub beantwortet diese Frage aber bald.
Obwohl wir auf der Wiese stehen, staubt es vom Weg her bis zu uns hinüber. 

Wir fahren weiter über den Ebro, erst einmal in das 20 km entfernte Tudela. Hier decken wir uns wieder mit Proviant und Diesel ein. Dann schauen wir uns den städtischen Stellplatz an, obwohl wir von der Bewertung schon vorgewarnt waren. Es ist ein gemischter Parkplatz mit einigen, für Camper reservierten, sehr schmalen Boxen und dann erst noch auf sehr schrägem Untergrund und in einer wenig ansprechenden Gegend. Also nix für unseren Anspruch.

20 km weiter wird aber ein Stellplatz mit sehr guter Bewertung angeboten.
Er liegt in Fontellas auf dem Areal eines Olivenöl-Produzenten.

Die Zufahrt über eine Schotterpiste macht uns zuerst etwas skeptisch. Jedoch erweist sich dieser Platz schlicht als ein Paradies für max. 10 Camper. 

Das Tor zum Areal öffnet sich nur mit einem Code, den man nach Anmeldung auf der website von artajo.es per Mail bekommt.

Zwei Camper waren schon da. Wir können einen Traumplatz ganz am Rande ergattern. Büsche und Bäume geben uns zudem etwas Windschutz, denn es stürmt immer noch gewaltig. Als Segler würde man heute einen Hafentag einlegen (müssen). 

Zufällig treffen wir hier die netten Niederländer wieder, mit denen wir vorgestern Kontakt hatten. Sie hatten die Holperpisten der Halbwüste Bardenas Reales vor uns befahren und bestätigt, dass dies mit einem Camper machbar sei. 

Den Campern stehen auch Abwaschtröge sowie eine Grillstelle zur Verfügung. Und der Garten ist riesig.

Wir machen trotz des Sturms einen Rundgang auf dem Areal. Der Hofladen ist geschlossen. Man kann hier sonst Olivenöl aus eigener Produktion kaufen und es sei sehr gut, wie wir von Einheimischen gehört haben. 

Michael «arbeitet» am Blog heute in unserem Vorgärtli. Renate geniest das letzte noch vorhandene Buch, – danach haben wir ein Problem. 
In diesem Paradies wollen wir über die Ostertage bleiben.

Gefahren: 40 km 

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