30. Tag: Schwarzwaldhochstrasse und mehr – mobiblog.ch

30. Tag: Schwarzwaldhochstrasse und mehr

Heute wird unser ältester Enkel 20 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch, Silvan.

Wo fahren wir heute nur hin? Michael sucht nach einer schönen Route und nach einem schattigen Übernachtungsplatz. Fest steht nur, dass wir hier nicht bleiben wollen. Tagsüber ist es hier viel zu heiss. Schatten gibt es erst am Abend. 

Wir sitzen noch beim Frühstück, da rollt der Camper nebenan einen Teppich aus. Erst denken wir, dass dieses Paar vielleicht lieber auf dieser Seite ihres Campers frühstücken wollen. Dann ziehen sie sich die beiden andere Schuhe an und holen ein Notebook. Wenig später üben sie dann Tango zu leisen Klängen aus dem Notebook. Die ernsten Mienen sahen schon sehr professionell aus, die Tanzschritte weniger. 

Inzwischen hat Michael eine Route über die Schwarzwaldhochstrasse herausgesucht. 

Bei Gausbach geht es rechts ab aus dem Tal der Murg und auf einer schmalen Strasse bergauf. 

Nach Hundsbach wird die Strasse hundsmiserabel. 

Kurz vor der Passhöhe finden wir endlich einen Parkplatz für einen Waldspaziergang. 

Da brausen einige Sportwagen vorbei. Die sind sicher froh, dass sie freie Fahrt haben und wir mit unserem Vehikel die Strasse nicht noch enger machen. 

Es ist herrlich hier im Wald. Riesige Farne überall und natürlich die grossen Tannen und deren Duft. 

. . . und jede Menge Blumen, Käfer und Vögel. So wie dieses prächtige Rotkehlchen, das Renate zufällig vor die Linse kommt. 

Später auf der Passhöhe beim Hundeck. Das alte Hotel wirbt immer noch mit ZIMMER FREI. Kein Wunder, wer wollte da noch logieren.

Nun fahren wir auf der Schwarzwaldhochstrasse mit einer tollen Aussicht in die Rhein-Ebene bis zu den Vogesen. Hinter den Tannenspitzen liegen unterhalb die Weinorte. Leider etwas unscharf im Dunst der Hitze. 

Später geht es steil und kurvenreich bergab Richtung Sasbachwalden. 

Obwohl dieser Ort auch am Hang liegt, gibt es erstmals wieder eine Ausweichstelle für einen Fotostopp. Die Aussicht reicht bei guter Sicht bis Strassburg. 

Die Weinberge reichen hinauf bis gegen 300 müM.

In Kappelrodeck bei Seebach fahren wir einen Stellplatz mit einer guten Bewertung an. Bei einem Schwimmbad gelegen ist er auch sehr schön. Aber es gibt kaum Schatten. Für uns ist es hier zu heiss.

Im nächsten Tal in Oberkirch soll es einen Stellplatz bei der Ruine Schauenburg geben, der gemäss den Bildern im Stellplatzführer, Schatten verspricht. Der Weg dorthin geht nochmals über einen Berg und schmale Strassen. Wir kommen an Johannisbeeren-Plantagen vorbei, was wir in dieser Form noch nicht gesehen haben. Die Rispen und Früchte sind riesig gross. Den Geschmack haben wir jedoch anstandshalber nicht getestet.

Der Weg hinauf zum Burgparkplatz ist steil und eng. Es gibt auch regen Gegenverkehr von Besuchern des Burgrestaurants. Viel grösser dürfte unser Vehikel auch nicht sein. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Wir stehen hier schön im Schatten der hohen Bäume, bisher auch als einziger Camper ganz alleine. Hier lassen wir nun in Ruhe die vielfältigen Erlebnisse es heutigen Tages Revue passieren. 

Die Platzgebühr kann per QR-Code oder bei der Burg bezahlt werden. Da dies uns mit dem QR-Code nicht gelingen will, muss Michael sich zur Burg hinauf plagen. Ein steiler Anstieg und bei dieser Hitze heute doppelt mühsam. 

Gefahren: 60 km 

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