20. Tag: wir kamen nur bis Cham – mobiblog.ch

20. Tag: wir kamen nur bis Cham

Heute Morgen wollten wir gerade zu einem Rundgang in Viechtach starten, da fing es an zu regnen. Mit Schirm im Gepäck konnten wir später doch noch starten.

Von unserem Parkplatz geht es 80 Treppenstufen hinauf, dann sind wir im Zentrum. 

Hier ist gerade Markt. Die Rentner gönnen sich schon das erste Bier oder einen Kaffee.
Die zwei im Schaufenster kommen uns irgendwie bekannt vor. 

Auch hier auf dem Marktplatz darf ein hübscher Maibaum der Zünfte nicht fehlen. 

Schnell noch ein Blick in die Stadtpfarrkirche Sankt Augustinus, dann treibt uns ein nächster Regenschauer zurück zum Mobi. 

Über den Fluss Regen und vorbei vorbei an den weissen Quarzfelsen «Grosser Pfahl» verlassen wir Viechtach. 

Es ist immer noch hügelig, aber grundsätzlich fahren wir im Tal des Regen.

In Cham, einer Kreisstadt mit 17’000 Einwohnern in der Oberpfalz wollen wir eigentlich nur einkaufen. Aber bald merken wir, dass es hier einiges zu sehen gibt. 

Die Stadtpfarrkirche St. Jakob ist romanischen Ursprungs. Nach Anpassungen an diverse Epochen kann man die heutige Ausstattung in Neubarock bewundern.

Das über 600 Jahre alte Biertor, das letzte von einst 4 Toren, hiess bis vor 350 Jahren noch Burgtor. Nachdem später eine Brauerei einzog, entstand der heutige Name.
Vor dem Biertor führt eine Brücke über den Fluss Regen, in den nur wenig oberhalb der Fluss Chamb mündet. 
Das Stadtbild von Cham
Hier lässt man, respektive Hund, ans Rathaus pinkeln.
Sogar ein Blick in die Stadtfinanzen wird gestattet. 

Auf dem Markplatz steht ein Brunnen des Künstlers J. M. Neustifter. Eine Figur zeigt Nikolaus von Luckner wie er zum Rathausturm schaut, wo täglich um 12:05 von einem Glockenspiel die Marseillaise ertönt. Weitere Figuren sind eine Waldhexe und ihre Kinder, sowie ein Bilmesschneider.

Unsere Parkzeit lässt es noch zu auf dem Marktplatz sogar ein leckeres Eis zu schlecken. Dann aber wollen wir weiterfahren zu unserem 50 Kilometer entfernten Ziel. Da meint ein Passant: «mit diesem Gefährt kommen Sie aber nicht durch’s Biertor zu dem Parkplatz, wo immer so viele Camper stehen». 
Das wollten wir ja auch nicht. – Aber warum eigentlich nicht? 

Und so landen wir, mit weitem Bogen um die Stadt, auf besagtem Parkplatz und stehen hier mit einigen anderen Campern ganz prima. Es ist wohl kein offizieller Stellplatz, aber es wird offenbar toleriert. So verbringen wir den Rest des Tages hier. Das Wetter ist perfekt: bewölkt, aber trocken. Manchmal drückt die Sonne durch, aber es wird nie zu heiss.

Der Abendhimmel färbt sich noch prächtig.

Gefahren: 40 km

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