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Einhebelmischer ersetzen

Seit einiger Zeit stellen wir beim Wasserhahn am Waschbecken eine gewisse Inkontinenz fest. Wir haben ein Druckwassersystem und irgendwo tropft aus der Mischbatterie ganz wenig Wasser heraus. Diese kleine Menge lässt sich zwar durch saugfähige Papiertücher auffangen, was natürlich keine Dauerlösung ist.

Als wir unterwegs bei einem LMC-Händler nach einer Lösung fragen, rät uns dieser zum Ersatz der ganzen Mischgarnitur. Es gibt zwar Ersatz für die Keramik-Kartusche, aber vielfach ist das auch nicht die Ursache für diese kleine Leckage. Der Aufwand einer Teilreparatur lohnt sich also nicht.
So kaufen wir einen komplett neuen Einhebelmischer, den Michael selbst einbauen will.

Nachstehend beschreibe ich den Austausch, was anderen Campern vielleicht einmal helfen kann. 

Im Unterbaumöbel ist es sehr eng. Der Ausschnitt um das Gewinde ist auch sehr klein, sodass man die Überwurfmutter nicht mit Amateur-Werkzeug lösen kann.
Aber es geht auch ganz ohne Werkzeug. Um den alten Hahn zu lösen, fasst man am besten mit einer Hand die Überwurfmutter von unten und dreht mit der anderen Hand den Wasserhahn im Gegenuhrzeigersinn. Schon nach einigen Millimetern lässt sich die Mutter dann ganz einfach lösen. 
Die Federschlauchklemmen kann man mit einer Flachzange aufdrücken und nach unten ziehen.

Die Wasserschläuche aus Hartplastik lassen sich nur sehr schwer von den Anschluss-Nippeln abziehen. Man kann in diesem engen Raum auch nicht gut anpacken. Letztendlich hilft ein Erwärmen der Schläuche mit einem Föhn. Dadurch wird der Kunststoff etwas weich und dehnfähig und das Abziehen gelingt.
Nach dem Lösen der elektrischen Kabel kann nun der alte Einhebelmischer entfernt werden. Über diese Kabel wird durch einen Mikroschalter im Hebelmischer die Druckwasserpumpe elektrisch in Kraft gesetzt.

Nun wird der neue Einhebelmischer eingesetzt, montiert und angeschlossen. Auch hier hilft wieder ein Anwärmen mit dem Föhn, damit sich die Schläuche besser auf die Anschlüsse stecken lassen.
Die Überwurfmutter lässt sich mit einer Gegenbewegung der Armatur von oben wieder genügend fest von Hand anziehen.
Die ehemaligen Feder-Schlauchklemmen werden bei mir nicht mehr verwendet. Zu gross sind die Bedenken, den Anschluss wegen der alten eingeprägten Rillen im Schlauch nicht dicht zu bekommen.
Sogar mit diesen Gewindeschellen spritzt beim ersten Probelauf anfangs noch etwas Wasser heraus. Diese Schellen lassen sich jedoch gut nachziehen bis alles dicht ist, besonders einfach mit einem Steckschlüssel.
Jetzt ist alles dicht und der Wasserstrahl sprudelt erfreulicherweise noch besser als mit der alten Garnitur.

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