55. Tag: Überfahrt nach Schweden – mobiblog.ch

55. Tag: Überfahrt nach Schweden

Schweden, wir kommen! Gestern haben wir spontan entschieden, doch noch nach Schweden zu fahren. Wir konnten bei StenaLine noch einen Platz auf der Fähre von 15:10 buchen. 

Der Vormittag ging mit diversen Einkäufen, mit Gas und Diesel nachtanken und der Suche nach neuen Strassenkarten für Schweden schnell vorbei. 

60 Minuten vor dem Ablegen soll man am Überseehafen eintreffen. 

Von unserem letzten Stellplatz sind es nur 11 Kilometer, weil wir den Weg durch den mautpflichtigen Tunnel unter der Warne hindurch wählen. 

Wir sind viel früher da. Aber das Einchecken und die Passkontrolle gingen auch früher los. Es reichte uns gerade noch, unser Müsli-Mittagessen zu beenden, da konnten wir auch schon auf die Fähre fahren. Ein riesiger Koloss.

Über eine steile Rampe geht es in den Schiffsbauch hinein und innerhalb geht es noch weitere steile Rampen aufwärts bis auf’s 7. Deck. 

Wir stehen schon lange auf dem Aussendeck 10, als immer noch viele Lastwagen an Land warten. Unglaublich, aber das Schiff konnte sie alle aufnehmen. 

Superpünktlich legt die Fähre ab. Wir finden eine windstille Ecke, aber schon bald wird es uns zu heiss in der Sonne.

Nun kommt eine interessante Passage an Warnemünde vorbei. Michael war hier schon mehrmals auf Segeltörns mit Dieter auf seiner Yacht „Freedom“. Der Hafen «Hohe Düne», wie auch der «Alte Strom», wecken aus dieser Perspektive schöne alte Erinnerungen. Zweimal hatten wir das Glück, dort, im „Alten Strom, einen Liegeplatz zu finden. Aber auch zu Land und sogar mit dem Mobi waren Renate und Michael schon mehrfach hier. Renate schwärmt heute noch von den feinen Fischbrötchen. 

Viele Camper stehen hier an der Warne. Schön ist es aber nur für die erste Reihe.

Der grüne Leuchtturm ist Michaels Favorit, deshalb auch das Hintergrundbild auf seinem Handy.

Dann ist erst einmal lange Zeit nur Wasser zu sehen.

Wir ziehen uns zurück in unsere reservierten Pullman-Liegesitze. Corona bedingt wurden bei jeder zweiten Reihe die Sitze entfernt. Auch sonst kommt auf diesem «Dampfer» kein Engegefühl auf. Essen und Trinken erhalten wir im Bordrestaurant. Im DutyFree kaufen wir uns den speziell feinen Linie-Aquavit.

Mit 199 m Länge, 29.6 m Breite und einem Tiefgang von 6.5 Metern war dieses 1998 in Betrieb gesetzte Schiff lange die grösste Fähre der Welt. Dieselmotoren von Fyra-MAN-B&W mit 28960 kW bringen die Fähre auf bis zu 21 Knoten Fahrt, was 38,9 km/h entspricht. 

Der Sonnenuntergang ist nicht perfekt, aber brauchbar.

Nach 6 Stunden Fahrzeit legt das Schiff pünktlich um 21:10 in Trelleborg an. Runter vom Schiff geht es, in die inzwischen dunkle Nacht, zu einem Stellplatz in Vellinge.

Gefahren: 40 km mit dem Mobi, 150 km mit der Fähre (81 Seemeilen)

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