36. Tag, Stellplatz La Bidonniè in Ardevon – Besuch Mont-Saint-Michel – mobiblog.ch

36. Tag, Stellplatz La Bidonniè in Ardevon – Besuch Mont-Saint-Michel

36. Tag, Samstag, 30. Juni 2018

Morgens werden wir von dem Gezwitscher der Spatzen geweckt.

Obwohl der schöne Stellplatz eher zum Faulenzen verleitet, machen wir uns zum Besuch vom Mont Saint Michel auf. Es wurde ein Grosskampftag.

Zuerst mit dem Velo 3 km zum Shuttlebus. Der bringt uns bequem bis fast vor den Eingang.

Beim Eingang besorgen wir uns Eintrittskarten für das Kloster, damit wir oben nicht in der Schlange stehen müssen.

Im öffentlichen Teil ist viel Volk unterwegs. Später im Klosterteil sind es dann zum Glück weniger.

Wir nützen einen Audioguide, was unbedingt zu empfehlen ist. So bekommen wir überall die wichtigsten Erklärungen.

Die Geschichte des „heiligen Berges“ geht bis ins Jahr 708 zurück. Mont-Saint-Michel war aber auch eine uneinnehmbare Festung. Noch heute leben dort einige Nonnen und Mönche.

Der Rundgang ist mit viel Treppensteigen verbunden.

Die Dimensionen sind riesig. Wir kommen nebst der Abteikirche durch viele Säle, Terrassen, Hallen, Gänge und Kammern.

Eindrücklich ist der Warenlift, der mit einem Laufrad (durch Gefangene) betrieben wurde.

Immer wieder können wir Blicke auf die Bucht ringsum geniessen, hier ohne Wasser.

Viele Touristen . . .

. . .  auch Reiter sind bei Ebbe unterwegs.

Allerdings muss man dabei teilweise auch durch das Wasser der Priele waten.

Am Ende unseres Rundgangs erholen wir uns etwas im Schatten bei dieser Ausgangstür. Wir machen uns einen Spass und schliessen diese Tür immer ein wenig mehr, bis sich die Leute hindurchzwängen müssen.

Es ging ewig, bis einer das Tor wieder weiter öffnete.

Im Restaurant „Croix Blanche“ essen wir recht ausgedehnt, denn wir müssen Zeit schinden. Die Flut ist erst um 21:30.

Wir haben von hier einen tollen Ausblick auf die Bucht.

Der frühere Zufahrtsdamm zum Klosterberg hatte zur Folge, dass die Bucht immer mehr versandete. Es wurde stattdessen eine Brücke gebaut und ein Staudamm. Mit dem bei Flut zurückgehaltenen Wasser wird nun bei jeder Tide wieder Sand hinaus ins Meer gespült.

Die Brücke ist 760 Meter lang und der Damm zum Festland noch 1000 Meter.

Der Fussgängerweg ist 4 Meter breit. Alles mit 2 Meter langen Holzbohlen verlegt. 9 Bretter pro Meter. Man rechne: 1760 x 9 = 15’840 x 2 = 31’680 Bretter à 2 Meter. Da waren einige Arbeiter eine Weile beschäftigt!

Das Wasser kommt enorm schnell.

Zwischen diesen Bildern liegt nur jeweils eine Minute.

Einige Strandläufer verpassen auch den richtigen Moment und bekommen nasse Füsse.

Inzwischen war richtig Flut und Mont-Saint-Michel total vom Meer umspühlt.

Dann nahmen wir auch noch den prächtigen Sonnenuntergang mit.

Als wir gegen 23 Uhr endlich wieder müde und verschwitzt auf dem Stellplatz waren, stand unser Sinn nur noch nach Duschen und ins Bett. Dieser Blogbeitrag musste auf den nächsten Tag warten.

Nach so einem 15 Stundentag spüren wir eben doch unser Alter.

Gefahren: Auto 0 km, Velo 6 km,

Gelaufen: endlos viel