106. Tag: Veessen, beim „Kozakkenhaven“ – Hattem – Kampen, Camperplaats – mobiblog.ch

106. Tag: Veessen, beim „Kozakkenhaven“ – Hattem – Kampen, Camperplaats

106. Tag, Samstag, 8. September 2018

Der Tag begann sonnig. Keine Wolke am Himmel.

Die Entsorgungseinrichtung auf dem Stellpatz in Veessen ist vorbildlich.

Hier können wir das Grauwasser ablassen

Hier links den Abfall und rechts die Toilette entsorgen und spülen.

Wir fahren weiter auf dem Hochwasserdamm entlang der IJssel.

Hinter dem Damm immer wieder hübsche Häuser und riesige Ländereien mit Kuhherden.

Ab und zu wird es etwas eng.

Am Ufer der IJssel stehen Fahrwasserbegrenzungen für Hochwasserzeiten.

Unterwegs ziehen immer mehr Wolken auf. Obwohl es immer danach aussieht, bleiben wir vom Regen verschont.

In Hattem, auch eine kleine Hansestadt, machen wir einen Halt und besichtigen den hübschen kleinen Ort. Heute ist „Nationaler Monumententag“. Da sind die als Denkmal eingestuften Sehenswürdigkeiten öffentlich zugänglich.

Die alte Backsteinfabrik gehört auch dazu und erstmals seit 13 Jahren kann man diese besichtigen. Es hiess, der Weg dorthin sei etwa 10 Minuten zu Fuss. Es waren schlussendlich 3 Kilometer hin und wieder zurück. Aber etwas mehr Bewegung tut uns gut.

Hier wurden aus IJsselklei, also Tonerde, mit sehr viel Handarbeit Backsteine hergestellt.

Der Brennvorgang dauerte 4 bis 6 Wochen lang in Öfen, die 800’000 Steine fassten. Gefeuert wurde noch mit Torf aus der Umgebung.

Durch die einsetzende industrielle Fertigung musste dieser Betrieb 1935 eingestellt werden und viele Arbeitsplätze in der Region gingen verloren.

Unter den Arbeitern sind auch sehr viele Frauen. Kinderarbeit gab es hier ebenfalls.

Auch unter Monument läuft dieses alte Motorboot von 1922.

Die „Adelaar“ hat eine bewegte Geschichte. Gebaut als Direktionsboot eines Werftbesitzers der Grossschifffahrt, gehörte sie zeitweise der Kirche, die damit die Landbevölkerung aufsuchte. Die „Adelaar“ war auch Rettungsboot und gehörte in Kriegszeiten zu den Binnenland-Streitkräften. Nun ist sie in privater Hand und wird liebevoll gepflegt.

Unser Ziel ist Kampen, wo wir auf dem Stadtcamping noch Platz finden.

Auch hier ist Monumententag.

Wir besuchen ein Konzert in der Sankt Andreaskirche. Der hiesige Männerchor und auch die Orgelmusik zieht uns lange in seinen Bann. So bleibt für den weiteren Rundgang durch den Ort nicht mehr so viel Zeit.

Das Rathaus aus dem 14 Jh.

Ein Blick von der Brücke auf die Stadt

Einige Traditionssegler liegen an der IJssel.

Mehrere Häuser waren so schief gebaut worden, dass man sie abspreizen musste.

Mit gemauerten Spreizen

oder Spreizen aus Holzbalken

Auf dem Heimweg sehen wir noch ein sehr kitschiges Haus

Aber das gehört wohl zum Geschäftsmodell.

Hier einige weitere Bilder von unserem Rundgang in Kampen.

Es wird deutlich früher dunkel und auch recht frisch am Abend.

Gefahren: 50 km