14. August: Nachts hat es noch stark gewittert und geregnet. Morgens war es bedeckt, aber trocken. Hier, am Ufer des Veersen Meers stehen tagsüber viele Reisemobile mit Wassersportlern. Übernachten darf man dort allerdings nicht.
Auf dem Weg nach Fort Rammekens besuchten wir zuerst noch Veere. Dieser Ort ist ein richtiges Kleinod und immer wieder schön zu anzusehen.
Ausserdem erinnert es an Renates Grossvater Heinrich Mahn, der 1919 den Umzug der Fokker-Werke, – fluchtartig in einer Nacht-und-Nebel-Aktion unter dem „Radar“ der Alliierten -, von Schwerin nach Veere leitete.
Hier wurden die Produktionsanlagen wieder aufgebaut. Siehe links unten.
Der anschliessende Besuch von Fort Rammekens war sehr beeindruckend und bewegend. Nicht nur die monumentale Anlage selbst, sondern der Bezug zur Krieggeschichte von Michaels Eltern. Der Vater lebte bei Kriegsbeginn schon seit 25 Jahren als Musikdirektor in Vlissingen, verheiratet mit einer Holländerin, aber immer noch Deutscher. So wurden sie beide am 10. Mai 1940 für ca 14 Tage interniert, bis sie von den deutschen Soldaten befreit wurden.
Wir konnten die Kasematten, wo die Internierten primitiv untergebracht waren, besichtigen. Schrecklich!
Danach fuhren wir nach Vlissingen über den Boullevard. Wir suchten keinen Parkplatz, da wir den Ort ja schon von früher kannten.
Nachdem wir beschlossen hatten, Peter und Jos in Egmond aan den Hoef zu besuchen, fuhren wir noch bis Poeldijk (oberhalb Rotterdam).
Interessant war noch ein Zwischenhalt am Strand beim Brouersdam. Dort gibt es wunderbare, riesige Strände. Auch dort viele, viele Wassersportler mit Reisemobilen.
Der Standplatz in Poeldijk, das liegt kurz vor Den Haag, ist einfach, aber sehr ruhig gelegen und hat sogar Strom. Wir werden wohl gut schlafen. Gefahren: 180 km
Über Anton Fokker und Heinrich Mahn: http://www.abgietelink.nl/fokker/downloads/dvd-booklet.pdf
http://www.seite3.ch/Anton+Fokker+Der+fliegende+Hollaender/420871/detail.html
Über Fort Rammekens: http://www.fortrammekens.nl/