Sonntag, 11. September
Heute wollten wir wieder einmal weiter ziehen. Fünf Nächte waren wir hier gewesen, soviel wie vorher noch an
keinem Platz auf dieser Reise. Es stimmte eben auch mit dem Wetter. Das Abmelden ging sehr freundlich und humorvoll über die Bühne. Vor Burg erfreuten wir uns noch einmal an dem mit Blumen eingefassten Feld.
Schon bald überquerten wir die Brücke über den Fehmarn-Sund und waren dann auf dem Festland.
Bei Scharbeutz hielten wir für einen kurzen Blick auf Strand und Ostsee an und assen ein Brötchen mit Matjes. Man muss hier, in
der Lübecker Bucht, für den Zugang zum Stand 3 Euro/Tag bezahlen. Immerhin sind Jugendliche bis 18 Jahre frei. Der Parkplatz kostet 1 Euro extra pro Stunde. Trotzdem herrschte hier ein riesiger Betrieb.
Dann kamen wir nach Lübeck, wo wir immer wieder gerne durch die Stadt laufen. Das Rathaus mit seiner Rokoko-Fassade -,
das Haus der Schiffergesellschaft, wo wir in alter maritimer Ambiance früher schon gut gegessen hatten -,
die St.-Jakobi-Kirche, mit der Pamir-Kapelle im Gedenken an das tragische Schiffsunglück von 1957 -,
das Heiligen-Geist-Haus, das seit dem Mittelalter bis ins Jahr 2000 als Altenheim diente -,
das mittelalterliche Holstentor, als Wahrzeichen der Hansestadt und all die schönen Ecken und Strassen. Wir sahen auch Bausünden, die weniger ins Bild passen.
In der Fleischhauer Strasse konnten wir ein aufwändig restauriertes Haus besichtigen. Es braucht schon viel
Mut und finanzielle Mittel, so ein historisches Gebäude bewohnbar zu machen. Eigentlich hatten wir in Lübeck übernachten wollen, aber dann fuhren wir doch noch bis Mölln auf einen kleinen Stellplatz.
Die Landschaft ist hier schon nicht mehr ganz so flach. Tagsüber war es sehr warm gewesen und noch abends um 22 Uhr zeigte das Thermometer gleich viel, nämlich 22°.
Gefahren: 145 km
Der heutige Tag unterwegs
Rundgang in Lübeck