Montag, 29. August
Heute begannen wir die 14. Woche unserer Reise. Es war trocken, aber windig. Die Wellen der Ostsee brachen sich vor dem Hafen. Wir verabschiedeten uns von dem netten Hafenmeister mit unseren letzten Schweizer „Schöckelis“.
Unser erster Stopp war neben einem Feld, auf dem ein ganzer Schwarm Graugänse bei einem Zwischenhalt auf dem Weg gen Süden nach Körnern suchten.
Unser zweiter Stopp war bei Mysinge und den Grabhügeln aus der Eisenzeit, 500 vor bis 1050 n. Chr.; im südlichen Teil sollen sich die ältesten Gräber Ölands aus dem 4. Jahrtausend v.Chr. befinden. So steht es hier jedenfalls geschrieben.
Bei Färjestaden sahen wir aus der Ferne schon die Brücke, auf der wir kurz darauf bei Kalmar wieder aufs Festland kamen.
In Kalmar besuchten wir das mächtige Schloss, das im 16. Jahrhundert unter den Wasa-Königen seine jetzige Form erhielt. Jedoch bereits 400 Jahre vorher wurde hier an dieser strategisch günstigen Lage ein Verteidigungsturm erbaut. Von etwas ausserhalb kommt der gewaltige Komplex erst richtig zur Geltung.
Auf der Suche nach der Altstadt bummelten wir herum und fanden kleine malerische Strassen und alte Holzhäuser. Die meisten davon sehr liebevoll unterhalten, andere noch in Renovation. Auffallend viele Rosenstöcke, aber auch Pflanzen, die man bei uns nicht kennt.
Einen VW Käfer sahen wir, den man tiefer nicht mehr hätte legen können (mit alten Skiern und einem Benzin-Kanister auf dem Dach!!).
Ganz zufällig stiessen wir auf einen kostenlosen Standplatz für Reisemobile. Zwar ohne Infrastruktur, aber sehr ruhig und keine 5 Minuten vom Schloss und der Altstadt entfernt.
Gefahren: 70 km
Rest von Öland
Schloss Kalmar
Bummel durch die Altstadt