Sonntag, den 7. August
Wir schliefen bestens und lange. Erst bei Tageslicht konnten wir die wunderbare Umgebung wahrnehmen. Wir standen auf einer kleinen Lichtung am See, umgeben von urwüchsigem dichten Wald, so versteckt, dass man den Mobi schon nach wenigen Metern kaum noch sah. Wir folgten einem Trampelpfad, der durch den Wald führte. Der dicke Moosteppich fühlte sich an, als liefe man auf Schaumgummi. Dazwischen gedeiht ein reiches Angebot an Heidelbeeren und Pfifferlingen. Mittags kamen Ingrid, Jochen, mit Tochter Katharina und Hund Timmy. Sie haben hier ihr Floss zu liegen und luden uns zu einer Seefahrt ein. Das abenteuerlich aussehende Fahrzeug, das Jochen so genial aus 3 Surfbrettern unter einer Plattform gebaut hatte, stellte sich als genügend stabil heraus, jedenfalls für diesen See. So tuckerten wir gute 2 Stunden herum und staunten über die Ausmasse dieses weit verzweigten Gewässers, umgeben von dichten Wäldern. Auf der Landkarte realisiert man die Grösse nicht und die kleinen bewaldeten Inselchen sind gar nicht eingezeichnet. Längst konnten wir nicht alle Seitenarme abfahren, zumal auch das Wetter alles andere als stabil war. Doch Jochen hatte das im Griff und wir kamen trocken zurück. Timmy sprang schon 5 Meter vom Ufer entfernt vom Floss. Er hatte grossen Druck auf der Blase. Jochen hatte auf seinem morgendlichen Trainingslauf so viele Pfifferlinge gesehen und später dann gepflückt, dass wir abends alle, zusammen mit unserem Grillfleisch, ein köstliches Essen davon hatten. Leider war das Wetter nicht geeignet, um draussen grillieren und essen zu können. Es gäbe dazu so schöne Ecken auf dem grossen Anwesen. Da wir weit auseinander wohnen und uns gegenseitig nicht so oft treffen, gab es sehr viel Gesprächsstoff. Und es war wieder saugemütlich. Spät in der Nacht brachte uns Ingrid wieder zu unserem Standplatz zurück.
Gefahren: 0 km