Montag, 22. August
Wir wachten bei herrlichem Sonnenschein auf. Beim Wegfahren mussten wir gut aufpassen, dass wir „unseren“ Hasen nicht überfuhren. Als erstes schauten wir uns in Borgholm ein wenig um. Eine saubere Kleinstadt (die grösste auf Öland), gegründet 1816, mit schönen alten Holzhäusern, mit Shopping-Gelegenheiten, mit Markt, mit Restaurants, einem Eiskaffee (mittlemässig), einem Hafen und einer einzigartigen Kombination von Schule und Kirche in einem Gebäude. Beim Eingang links geht es in die Schule, rechts gelangt man in die Kirche.
Danach fuhren wir zur Schlossruine. Die Anfänge gehen ins 12. Jahrhundert zurück. Immer wieder wurde sie zerstört und umgebaut. Die Dimensionen sind durchaus beeindruckend. Heute ist sie eine Touristen-Attraktion. Im integrierten Museum sahen wir Modelle der verschiedenen Epochen. Nachmittags fuhren wir weiter nördlich Richtung Byxelkrok. Unterwegs sahen wir auf einer Weide eine Herde Kamele. Alles Einwanderer, die sich hier offenbar wohl fühlen.
Danach ein kurzer Halt bei der Kirche von Högby, schön gelegen hinter alten Kiefern. Im 18. Jahrhundert hier erbaut, auf den Fundamenten der ersten Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Zwei Kleinode aus dem 14. und 15. Jahrhundert sind eine Marientriptik und eine Petrustriptik.
Weiter, fast am Weg, verspricht man „das besterhaltene Eisenzeit-Dorf“. Vor 1600 Jahren war Öland dicht besiedelt mit Dörfern und Höfen. Ehrlich gesagt, wir erkennen keine Siedlungs-Fundamente. Diese Anhäufung von runden Steinen könnte für uns Laien auch sonst etwas gewesen sein.
In Byxelkrok angekommen fanden wir einen enttäuschend nüchternen Stellplatz vor. Den ausgewiesenen Strom gab es auch nicht. So fuhren wir erst einmal weiter zum nahen nördlichsten Ende von Öland. Hier steht der Leuchtturm „Lange Erik“. Nicht weit davon fanden wir am Wegrand auch einen Parkplatz zum Übernachten (neben zwei schwedischen Campern). Hier hatten wir eine tolle Aussicht auf das Meer und einen prächtigen Sonnenuntergang.
Es liegen hier viele schön rund geschliffene Steine am Ufer.
Gefahren: 85 km
Schlossruine „Borgholm Castle“
Restliche Bilder des Tages