Sonntag, 14. August
Wir konnten es fast nicht glauben, aber es war tatsächlich sonnig, als wir wach wurden. Das Sommerhaus hier liegt am Nordende
des Vättern mit prächtiger Aussicht auf den See. Ein erster Segler kreuzte schon früh vorbei. Ulla wollte uns die Umgebung zeigen. Zuerst besuchten wir Schloss Stjernsund,
dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurück geht. Von 1823 bis 1860 war es auch in königlichem Besitz. Der alte Baumbestand im
Park hat uns am meisten beeindruckt. Es gibt auch eine kleine Ausstellung alter Autos und Kutschen. Aber auch den Kaffee und Kuchen haben wir genossen. Augusta
Cassel, die letzte Besitzerin, vermachte es 1951 an die Kgl. Schw. Akademie für Geschichte und Altertümer, um es als Kulturdenkmal zu erhalten.
Anschliessend fuhren wir nach Askersund. Dieses Städchen liegt auch am Vättern. Nette Kaffees und Läden für traditionelles Handwerk zog viele Leute an, besonders bei so schönem Wetter wie heute.
Auch eine Leuchtboje war darunter.
Den Brunnen hatte wohl ein Schelm mit Waschpulver leicht verändert.
Etwas erhöht liegt die Kirche. Sie hat eine bewegte wie auch bewegende Geschichte, bis sie 1670 eröffnet werden konnte. Die Witwe des ersten Financiers heiratete den reichen Grafen Soop, der auch gerade Witwer geworden war und beide vollendeten den Bau.
Mit einem kurzen Abstecher zu einem schönen Badestrand am See fuhren wir zurück zum Sommerhaus.
Hier genossen wir das schöne Wetter, die intakte Natur hier (wer hat schon einen Ameisenhaufen auf seinem Anwesen) und hatten es lustig zusammen. Wieder zauberte Ulla uns ein leckeres Abendessen aus ihren Vorräten: Eine spezielle Suppe und eine schwedische Quarkspezialität. Müde von dem schönen Tag zogen wir uns früh zurück. Dazu hatte sicher auch der gute Rotwein beigetragen.
Gefahren: 0 km (30 km mit Ulla)