Freitag, 26. August
Wir haben auf diesem Rastplatz bei den Mühlen bestens geschlafen. Morgens stand noch ein weiteres Reisemobil auf dem Platz. Wir nahmen die restliche Strecke bis zum Südende der Insel in Angriff. Die Strasse führte durch hübsche kleine Weiler. Die Holzfassaden der Häuser und Scheunen sind meistens rotbraun angemalt. Wir besichtigten die Gråborg aus dem 12. Jahrhundert. Der ringförmige Schutzwall hat etwa einen Durchmesser von 600 Meter, innerhalb dessen sich das Leben damals abspielte. Daneben steht die Ruine der St. Knut Kapelle aus der gleichen Epoche.
Die Portale stehen noch unversehrt. Eine Meisterleistung der damaligen Steinmetzkunst, die wir bewundern.
Wir fuhren durch die letzten Kiefernwäldchen, bevor das Land gegen das Südende der Insel noch karger wird. Das „Stora Alvaret“ genannte Gebiet hatte früher keine Steinmauern, da es königliches Jagdgebiet war. Erst nach 1800 entstanden Mauern, um die hofnahen Ländereien einzuzäunen. Heute wird hier auch im grossen Stil Landwirtschaft mit Ackerbau und Viehzucht betrieben. Einmal konnten wir ein paar Rehe in der Ferne beobachten. Sie waren sehr scheu, aber wir konnten wenigsten Fotos „schiessen“.
Dann kamen wir zum „Langen Jan“, dem 42 Meter hohen Leuchtturm am Südende.
Der Parkplatz wird tagsüber von Reisemobilen dominiert.
Die Landschaft hier bietet idealen Lebensraum für alle möglichen Vogelarten.
Der moderne Schafhirt ist heute per Quad unterwegs.
Einige Schafe liessen sich auch nicht vom Salzwasser abhalten, wenn sie dadurch zu einem Inselchen mit saftigem Grün gelangen konnten.
Dann steuerten wir den Standplatz von Grönhögen an. Wir erwischten einen der letzten Plätze mit Stromanschluss und stehen hier nun mit ganz toller Aussicht auf den Hafen und die Ostsee. Das Wetter könnte besser nicht sein. Im Lee unseres Mobis spüren wir den kräftigen Wind kaum und geniessen die Sonne. Den heutigen Sonnenuntergang stuften wir als mittelmässig ein. Da sind wir doch inzwischen schon sehr verwöhnt.
Gefahren: 90 km
Bilder des Tages