Donnerstag, 25. August
Heute Morgen lag über dem Hafen von Sandvik dichter Nebel. Diese interessante Stimmung konnte mit der Kamera leider nur unvollkommen eingefangen werden. Bald löste sich der Nebel völlig auf und ein weiterer sonniger Tag begann. Wir wollten heute die Insel wieder ein Stück weiter erkunden. Vorher mussten wir uns von den schwedischen Nachbarn und ihren Hunden verabschieden. Von Justav, einem ganz lieben und gut erzogenen Rotweiler und von Luzifer, der kleinen Jack Russel-Mischung, der auf dem Arm seines Herrchens „MAMA“ knurren konnte.
Dann mussten wir noch in den Fischladen, um uns vorsorglich mit frischem Dorsch einzudecken.
Danach ging es richtig los in Richtung Ostküste. Kärehamn war uns als schöner Standplatz empfohlen worden. Aber länger als zur Mittagspause wollten wir dann doch nicht bleiben. Etwas zu viel Beton für unseren Geschmack.
Weiter des Weges kamen wir in Egby an der kleinsten Kirche Ölands aus dem 11. Jahrhundert vorbei. Hübsch anzusehen, jedoch leider nur von aussen, weil verschlossen.
Bei Kapelludden stehen nahe am Wasser Reste einer Kapelle und ein Kreuz. Hier war im 13. Jahrhundert ein Handelsplatz, auf dem die Kaufleute ungestörter Handel zugesichert wurde.
Der Leuchtturm im Hintergrund ist sicher nicht so alt.
Ein Schwarm Graugänse zog mit viel Geschnatter auf dem Weg nach Süden im Formationsflug über uns hinweg.
Wir genossen die Sonne. Ein mässiger Wind sorgte dafür, dass es uns nicht gar zu heiss wurde.
In der hier flachen Landschaft gibt es immer wieder kleine Kiefernwäldchen. Wir staunen über die vielen sehr einsam gelegenen Sommerhäuser.
In dieser Gegend stehen viele Windmühlen aus vergangener Zeit. Heute ist ihr Zweck nur noch Fotomotiv für die Touristen.
Dann besichtigten wir die Burganlage Ismantorp aus der Eisenzeit, 300 – 600 n. Chr. Innerhalb einer Ringmauer sind die Fundamente der etwa 95 Behausungen erkennbar.
Der Weg dorthin führt durch einen lichten Wald.
Für heute hatten wir genug gesehen und so beschlossen wir bei unserem nächsten Halt, hier zu übernachten.
Auf dem Rastplatz neben weiteren alten Mühlen stehen wir prima. Hier ging die Sonne allerdings hinter Bäumen unter, auch schön.
Gefahren: 70 km
Nachtrag:
Beim Fischer hatten wir diesen Text gesehen, den unser Büro in Munkedal übersetzt hat.
Bilder des Tages