Freitag, 19. August
Der erste Blick nach oben: blauer Himmel über dem verregneten Dachfenster! Wie lange wird das wohl so bleiben?
Erstmals sahen wir die Umgebung einmal ohne Regen. Wir machten uns in südlicher Richtung auf den Weg. Vaskervik’s
Aussenbezirk ist sehr grosszügig angelegt, mit breiten Strassen und Alleen.
Die E22 führt durch eine wunderbare, leicht hügelige Landschaft. Lichte Wälder mit Birken und Kiefern sowie Moos und Erika lassen erahnen, dass hier Pilze wachsen.
Den nächsten Regenschauer steckten wir locker weg.
In Timmernabben, einem kleinen Ort, machten wir Mittagspause. Da steuerte ein Segler den kleinen
Hafen an. Renate lachte sich halb tot, als Michael aufsprang, nur um dieses Motiv mit Badestrand und Kiefernwäldchen einfangen zu wollen. Als hätte er auf
dieser Reise noch nie ein Segelboot fotografiert („so kann man auch mit kleinen Sachen, Beamtenkindern Freude machen“). Die Sonne schien immer mal wieder kurz. Oft nur so kurz, dass die Zeit des Selbstauslösers kaum reichte.
Wir beschlossen auf dem Stellplatz hier am Ort zu bleiben und erst morgen nach Öland zu fahren. Renate hoffte vergeblich, heute
etwas im Freien laufen oder sitzen zu können. Die hübschen Häuser hier gefallen uns, wie auch der Blick auf die vorgelagerten Inseln. Nette schwedische Camper-Nachbarn
gaben uns noch wertvolle Tipps für Öland. Die Redaktion schloss frühzeitig, um genug Zeit zum Kartenspielen zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war es doch tatsächlich wieder trocken.
Gefahren: 115 km