Montag, den 11. Juli
Es regnete, nein, es schüttete zeitweise wie aus Kübeln. Der Rastplatz in Ljungskile stand inzwischen in weiten Teilen unter Wasser. Ein Wohnwagen in der Nähe hatte nun Seeanstoss. Der arme Eigner musste seine Heckstützen im Wasser stehend hochdrehen. Er hatte aber eine clevere Einrichtung dafür. Statt mit einer Handkurbel, drehte er die Spindel per Akkubohrer hoch. So ging das ganz fix. Uns war das Wetter zu schlecht, um weiter zu fahren. Wir hatten uns erst am Nachmittag bei unseren Freunden angemeldet. So nutzten wir die Zeit anderweitig, schrieben Mails und studierten die Landkarte. Der Regen liess dann auch gegen Mittag nach und wir fuhren weiter. Als wir die Brücke bei Uddevalla passierten, wussten wir, dass es nicht mehr weit ist. Diese elegante Brücke, von einem Japaner gezeichnet, macht im Winter oft Probleme. Wenn sich an den Seilen Eis bildet, kann dieses auf die Autobahn fallen, was sehr gefährlich ist. So muss der Verkehr auf der E6 dann umgeleitet werden.
Margit und Bo empfingen uns herzlich. Abends wurden wir mit einem ausgezeichneten Lachsgericht verwöhnt und es gab viel zu erzählen. Bo’s Statistik zeigt, dass dies das 25. Treffen ist. Renate war 1956, also vor 60 Jahren, im Schüleraustausch in der Familie. Seitdem besteht diese Freundschaft.
Gefahren: 35 km