Sonntag, den 17. Juli
Morgens hatte es noch geregnet. Erst gegen Mittag wurde das Wetter immer besser. So beschlossen wir
einen Ausflug nach Lysekil zu unternehmen, wo der Gullmarn Fjord beginnt. Der starke Wind hatte an der Küste schon für strahlenden Sonnenschein gesorgt.
Der Hafen war übervoll. Michael war hier vor einigen Jahren mit Franz und Dieter und seiner FREEDOM für mehrere Tage wegen Starkwind eingeweht. Damals im Mai war der Hafen noch fast leer.
Es folgte eine Wanderung durch die Felsenlandschaft etwas ausserhalb.
Sicher einer der schönsten Stellen an der gesamten Westküste. Ein Steinbruch drohte früher die Landschaft zu zerstören. Man belieferte
weniger steinreiche Orte, so auch Holland, zur Befestigung der Deiche. Die vermögende Frau Calla Curmann (ihr Mann Carl, ein Arzt, wollte
Lysekil zum Badeort entwickeln), kaufte die ganz Landzunge auf, um sie vor der Zerstörung zu schützen und bildete dazu 1925 eine Stiftung.
Die Felsen wurden durch die Eiszeit, aber auch durch Wind und Wellen in Jahrmillionen so rund geformt. Trocken sind sie schön griffig, um darauf zu laufen. Trotzdem gedeihen hier auch Blumen und Sträucher und am Weg sogar ein wilder Apfelbaum. Es wehte ein strammer Westwind. Trotzdem waren einige unentwegte Segler unterwegs. Vielleicht müssen sie morgen wieder zur Arbeit.
Gut durchgelüftet kamen wir mit unseren Freunden nach Hause zurück und verbrachten noch einen weiteren schönen Abend zusammen. Morgen wollen wir wieder weiter ziehen.
Gefahren: 0 mit dem Mobi. 75 km mit dem SAAB.