Samstag, den 18. Juni
Der Wind hat eher noch zugelegt. Die Sonne scheint nur zeitweise. Starke Brandung und hohe Wellen mit Schaumkronen sind zu sehen. Wir beschlossen heute das Kattegatcentrum in Grenaa zu besuchen. Vorher schauten wir aber noch beim Fischladen rein und bestaunten die reiche Auswahl an fangfrischer Ware. Wir kauften Lachs für heute Abend.
Das Seewasser-Aquarium hat uns gut gefallen. Es ist schon imposant, wenn man im Glastunnel unter Haien hindurchläuft, die majestätisch ihre Kreise ziehen. Später sahen wir bei deren Fütterung zu. Das Zuschnappen nach dem Futter erinnert an einen Objektivverschluss bei (alten) Fotokameras. Ein blitzartiges Klack, bzw. Schnapp und der Fisch ist weg. In einem anderen Becken wurden die weniger gefährlichen Fische von einem Taucher gefüttert. Die Erklärungen dazu konnten wir aber nicht verstehen, weder das Dänisch, noch das „Unterwasser-Englisch“ des Tauchers. Im Aussenbereich schauten wir bei der „Trainings-Fütterung“ der 3 Robben zu. Auch dazu wurde wieder viel erzählt, was uns unverständlich blieb. Allerdings bekamen wir ganz toll Privatunterricht auf unsere Fragen zum Nachwuchs der Haie: Während die grossen Haie lebendgebährend sind, legen die kleineren Haie Eier, aus denen die jungen erst nach einem Jahr schlüpfen. Die Eier sehen aus, wie durchsichtige Tortellini, jedoch länglich. Und an beiden Enden sind gezwirbelte Fäden, die sich an Seegras u.a. verfangen.
Wir fuhren weiter, wollten eigentlich nach Hadsund. Aber diese kleine offene Fähre über den Randers Fjord, – bei diesem Sturm querab und diesem Wellengang -, war Michael nicht geheuer. Unser Fahrzeug hat immerhin eine Angriffsfläche von ca 20 qm. Jeder Segler würde im Hafen bleiben. So fuhren wir alternativ nach Randers. Auch gut. Die Landschaft macht jeden Umweg zum Erlebnis. Ponys, Schafe, Baum-Alleen, prächtige Anwesen und Höfe. Zum Abendessen gab es den leckeren Lachs mit neuen Kartoffeln, die wir unterwegs beim Bauern gekauft hatten. Als Nachtisch noch frische Erdbeeren aus der gleichen Quelle. Was geht es uns doch gut!
Gefahren: 125 km