Sonntag, 26. Juni
In der Nacht hatte es zeitweise heftig geregnet, aber heute Morgen war es trocken. Wir nutzten die gute Infrastruktur noch für das Entsorgungs- und Nachfüll-Ritual und fuhren danach an der Nordseeküste entlang durch den Nationalpark. An dieser Küstenstrasse sieht man noch Überreste der alten Bunkeranlage „Hanstholm“, die 1940 bis 1944 von den Deutschen als Teil des Atlantikwalls gebaut wurden. Es gibt auch viele Sommerhäuser hier, die sich aber flach im Gelände versteckt halten. Es ist eine Mischung aus Dünen- und Moorlandschaft. Immer wieder sehen wir Wollgras und Pflanzen, die sich in dieser Umgebung wohlfühlen. Dann aber auch wieder etwas Wald und viel Buschwerk. Von unserem Abstecher nach Nyköbing Mors an den Limfjord hatten wir uns mehr versprochen. Ein schöner Hafen zwar und eine nette Kirche, aber das war’s dann auch schon. Die Fahrt durch diese Landschaft war aber sehr abwechslungsreich. Besonders imposant waren die Wolkenbilder, die sich laufend veränderten, gerade bei diesem starken Wind wie heute. Wir entschieden uns heute für einen Standplatz ohne Strom und grosse Infrastruktur und stehen in der Nähe von Lemvig direkt an der Nordsee mit Blick auf die Brandung. Bei unserem Abendspaziergang liessen wir uns noch einmal so richtig durchblasen. Noch waren es 18°, doch der starke Wind lies das kühler erscheinen. Wir freuten uns auf unseren gemütlich und warmen Mobi. Tagsüber war es ca. 22° warm gewesen. Zum Abschluss entwickelten sich noch monumentale Wolkenbilder im Abendrot.
Gefahren: 195 km