Freitag, den 15. Juli
Unsere Enkelin Alina wird heute 12 Jahre alt.
Heute hatte Bo einen Besuch der Insel Väderoana (Wetterinseln) organisiert. Mit dem Auto fuhren wir nach
Hamburgsund. Dort stiegen wir in ein Schnellboot (Katamaran), das uns in etwa 20 Minuten zu der Inselgruppe brachte. Am Hamburgsund stehen hübsche
Häuser und im Wasser liegen viele Boote. Es gilt hier noch ein Tempolimit von 5 Knoten. Weiter draussen im offenen Wasser beschleunigt der Katamaran dann
auf ca. 18 Knoten (33km/Std). Es liegen in dieser Gegend immer wieder für Schiffe gefährliche Felsen. Auf einem hat ein Wassersportler mit Humor ein Verkehrsschild „Bodenwelle“
installiert. Wir erinnern uns, dass wir dort mit Bo’s Segelboot schon mehrmals vorbeikamen. In der Ferne sahen wir einen Seehund auf einem Felsen schlafen.
Auf der Insel unternahmen wir einen Spaziergang über die aus der Eiszeit markant geformten Felsen.
Dazwischen gedeiht eine reichhaltige Vegetation, obwohl der Sommer hier kurz ist. Wir haben Glück mit dem Wetter und können unser Mittagsessen im Freien servieren lassen: eine leckere Fischsuppe.
Es blieb noch Zeit, die alte Lotsenstation zu besteigen. Wir hörten, dass 1916 hier noch 5 Lotsen mit ihren Familien
und total 17 Kindern lebten (ab 7 Kinder stellt der Staat sogar eine Lehrerin). Sie hatten Hühner, 4 Kühe und 40 Schafe. Heute wohnt niemand permanent
hier. Allerdings ist das Restaurant ganzjährig geöffnet. Segler und Motorbootfahrer kehren hier gerne ein. Einige kleine Häuser werden an Touristen vermietet.
Manchmal ist die Welt doch klein: so trafen wir eine Familie aus Bern. Die Frau erkannte Renate sofort.
Auf der Rückfahrt im Schnellboot sahen wir noch einmal Seehunde.
Über dem Festland hatten sich imposante Wolken aufgebaut. Wie wir später hörten, zog ein Gewitter über Uddevalla und einige Keller wurden überschwemmt.
Gefahren: 0 mit dem Mobi, 70 km mit Bo’s Saab
Hin- und Rückfahrt, Auto und Boot
Auf der Insel