Donnerstag, den 30. Juni
Es war noch regnerisch, als wir den Standplatz in Nebel bei Esbjerg verliessen. Auch in Ribe nahmen wir vorsichtshalber den Regelschirm mit. Das Wasser kam hier sogar von unten. Wir waren fast die einzigen Touristen, noch – denn als die Sonne durch kam, füllte sich der Ort. Ribe gilt als Dänemarks älteste Stadt und ist wirklich den Besuch wert. Gut unterhaltene und malerische alte Gebäude. Schöne Hinterhöfe, zum Teil sind sie als Restaurant zugänglich.
Ein 5-schiffiger romanischer Dom, in dem der auffallend moderne Altar für Kontrast sorgt.
Der Fluss Ribe treibt eine Mühle an und ausserhalb der Stadt ist ein kleiner Hafen. Ein Zeichen, dass man hier immer noch mit der Nordsee verbunden ist. Als wir morgens auf dem Parkplatz ankamen, waren wir das einzige Reisemobil. Nach unserem Stadtrundgang zeigte sich ein ganz anderes Bild.
Das hier ist also kein Reisemobil-Standplatz. Weiter seewärts schauten wir uns die Schleuse an.
Nun fuhren wir endlich auf die Insel Rømø, auf die ein kilometerlanger Damm führt. Links und rechts nur Wasser.
Gleich besuchten wir den breiten Strand bei Lakolk, der uns schon vor 40 Jahren so fasziniert hatte. Die Sonne schien, aber der Wind war kühl, sodass wir noch einmal umkehrten, um die Windjacken für den langen Spaziergang anzuziehen. Täglich zieht es unzählige Touristen mit ihren Autos auf den gut befahrbaren Strand. Wir kennen keinen Ort, an dem dies noch möglich ist. Vielleicht noch in Frankreich an der Rhonemündung. Abends müssen alle den Strand verlassen. Camping verboten. Das ist auch gut so.
Man fragt sich, wo diese Camper am Abend alle bleiben. Viele stehen dicht an dicht auf einem Campingplatz nahe beim Strand. Das ist so nicht unser Ding. Etwas entfernt fanden wir einen super angelegten Platz. Die Standplätze sind in zwei grossen Kreisen angeordnet um einen künstlichen See herum. Jeder hat eine genügend grosse Parzelle und einen Stromanschluss.
Die letzten Tage hat es aber hier offenbar so viel geregnet, sodass einige Standplätze unter Wasser stehen. Wir fanden aber eine trockene Stelle. Renate nützte die moderne Infrastruktur gleich zum Waschen.
Gefahren: 100 km
Fotos vom Rundgang in Ribe und der Schleuse
Fotos vom Damm zur Insel Rømø
Fotos vom Strand bei Lakolk auf Rømø
Fotos vom Standplatz „Oasen Rømø“ und der Landschaft