Heute wollen wir westlich weiterfahren. Nach dem Regen von heute Nacht ist es heute deutlich kühler.
Die Wolken hängen immer noch tief. Mit 18° nur noch halb so warm wie gestern. Uns soll es recht sein. Die Enten liegen friedlich hinter dem Mobi.
Amsel und Hase sind schon wach, die Erpel dösen aber noch ein wenig, wie auch Michael.
Bevor wir losfahren benützen wir noch die praktische Entsorgungsstation und füllen Frischwasser nach.
Ein Stück Landstrasse, dann kommen wir auf die Autobahn A6 Richtung Nürnberg. Die Windräder verschwinden zur Hälfte in den Wolken.
Auf einem Rastplatz sehen wir zufällig, wie die Müllbehälter geleert werden. In den riesigen Stoffsäcken ist ein langer Plastiksack mit dem Müll. Die Stoffsäcke können unten geöffnet werden und dann rutsch der Müllsack in den Lastwagen. Später fahren wir weiter auf der A9, um in Hilpoltstein an den Main-Donau-Kanal zu kommen. Mehr dazu hier.
Hier ist normalerweise ein Stellplatz, an dem man schön «Schiffe gucken» kann. Heute wird er aber als Startplatz für den Roth-Triathlon vorbereitet.
Der Challenge Roth bzw. DATEV Challenge Roth ist seit 2002 der Name des weltweit größten Wettkampfs auf der Triathlon-Langdistanz im mittelfränkischen Roth. Tausende Athleten und über 250’000 Besucher werden hier übermorgen, Sonntag erwartet.
Schon heute sind ringsum alle Plätze und Wiesen mit Zelten und Campern voll.
Wir treffen ein junges Paar, Andrea und Markus, aus dem Appenzeller Land, die mit ihrem Camper angereist sind, um hier zum zweiten Mal teilzunehmen. Sie schwärmen von diesem Super-Event, den wir auf keinen Fall verpassen sollten.
Wir bekommen eine Broschüre der Veranstaltung mit allen Teilnehmern. Diesem ganzen Trubel gehen wir aber lieber aus dem Weg.
Aber vorher schauen wir uns noch die Schleuse Hilpoltsstein an. Hier überwinden die Schiffe den enormen Höhenunterschied von 27,7 Metern!!
Nach etwa einer halben Stunde ist der Schleusenvorgang beendet. Interessant sind auch diese Poller in der Wand, die mit dem Wasserstand steigen oder fallen. Um Wasser zu sparen sind riesige Speicherbecken neben der Schleuse, aus denen das Wasser für den Hub entnommen wird und dann wieder zurückfliesst.
Auf unserer Weiterfahrt kommen wir noch durch Roth, wo am Sonntag der Zieleinlauf des Triathlons sein wird. Ein hübscher Ort, aber schon heute mit viel Trubel, Sperrungen und keine Chance auf einen Parkplatz.
Wir erreichen unser Ziel, einen Stellplatz in Wolframs-Eschenbach erst um 20 Uhr. Eigentlich logisch, dass ein so beliebter Platz dann schon belegt ist. Aber wir haben Glück, dass gleich daneben noch ein Wiesenstück neben zwei weiteren Nachzüglern frei ist.
Wir stehen dort eigentlich wunderbar. Allerdings haben wir nicht mit dem Stadtfest und der Beschallung gerechnet. Nach dem Motto: nicht schön, aber laut. Um 24 Uhr ist immerhin Schluss.
Gefahren 150 km