Zuerst schauen wir uns Wolframs-Eschenbach an.
Der Ort erhielt im Jahr 1332 die Stadtrechte. Im Kern ist er heute noch von Mittelalter und Renaissance geprägt. Der ehemalige Stadtherr, der Deutsche Orden, wollte nach eigener Aussage „schöne Städte“ und „köstliche Häuser“ errichten. Der durch Parzival bekannte mittelalterliche Dichter und Minnesänger Wolfram von Eschenbach wurde im damaligen Obereschenbach um 1160/80 geboren. Seit 1917 trägt der Ort den Namen seines berühmtesten Sohnes.
Die Stadt hat uns sehr gefallen. Die historischen Bauten im Ortskern sind aufwändig hübsch renoviert.
Wir fahren weiter in Richtung Feuchtwangen/Dinkelsbühl. Unterwegs müssen wir wieder einmal Proviant nachkaufen. Es ist schon wieder recht heiss. Deshalb suchen wir für unsere Mittagsrast einen schattigen Platz in einem Wald.
Da wir befürchten, dass es uns in Dinkelsbühl auf dem Stellplatz zu heiss wird, suchen wir eine Alternative auf dem Land.
So landen wir bei einem Gasthof in Thürnhofen bei Feuchtwangen. Etwa 200 Einwohner hat der Ort. Hier stehen wir in einer idyllischen Umgebung an einem kleinen See.
Um den Mobi gerade zu stellen, brauchen wir seit langer Zeit wieder einmal die Zusatz-Auffahrkeile «Marke Eigenbau». Aber bei dieser Aussicht lohnt sich der Aufwand.
Wir gehen in der Gaststätte «zum Grünen Wald», des Stellplatz-Gastgebers Bräutigam, essen. Ein hübsches Lokal und das Essen war auch sehr lecker, was der leere Teller dokumentiert. Auf der Rechnung erscheint dann nur unsere Konsumation, die Stellplatzgebühr wird erlassen. Danke, Herr Bräutigam.
Wir treffen hier auf Marie und Hans-Jörg aus Wabern, Schweiz. Sie sind auf der Rückreise von Norwegen. Es gibt viel zu berichten, denn die beiden haben mit ihrem Allrad-Gefährt auch schon die Panamericana-Route, mit etwa 25’000 Kilometern die längste Strasse der Welt, bewältigt.
Es ist traumhaft schön hier auf dem Land.
Gefahren: 50 km