Donnerstag: Wieder ein fantastischer Herbsttag. Wir verlassen Wolfegg und fahren querfeldein westlich.
Diese Aussicht in die südliche Weite hätten wir nicht erwartet, auch wenn es heute zu diesig ist, um den Säntis zu sehen.
Wir sind auf der Suche nach Zwetschgen, die hier, nebst anderem Obst, reichlich angebaut werden.
Bei einer grossen Plantage fragen wir. Aber man verkauft nicht an Private. Die Früchte werden hier halbreif bis grün tonnenweise in Kisten verpackt. Der Landwirt, ein sehr symphatischer Typ, erklärt uns, dass die Grossabnehmer nur diese unreifen Früchte akzeptieren. Die würden auch nicht nachreifen und deshalb auch nie richtig nach Zwetschgen schmecken. Er würde die jedenfalls selbst nicht kaufen. Aber sein Business richtet sich eben nach der Nachfrage.
Die Kirchturmspitzen haben hier meistens schöne farbige Dachziegeln
In Illmensee halten wir kurz, weil Renate meinte, in einem Gemüseverkauf vielleicht doch noch zu Zwetschgen zu kommen. Aber auch hier Fehlanzeige.
Dafür entdecken wir diese hübschen Pferde und die lustige Episode der im Illmensee verschollenen Glocke.
Unser heutiges Ziel ist Pfullendorf.
Die Gemeinde stellt zu humanem Tarif, etwas ausserhalb, einen schönen Stellplatz zur Verfügung. Noch können wir aus vielen freien Plätzen wählen.
Nachmittags pilgern wir (es ist sehr heiss) die immerhin 2 Kilometer zur Innenstadt. Aber die Mühe lohnt sich, wie folgende Bilder beweisen.
Die Kernstadt mit vielen stattlichen Fachwerkbauten hat etwa 10’000 Einwohner, mit den umliegenden Gemeinden sind es ca. 13’000.
Bevor wir den (langen) Heimweg antreten, nehmen wir in einem Eiskaffe noch reichlich Kalorien zu uns.
Der Abend wird dann ganz gemütlich. Lesen, Blog schreiben, Karten spielen.
Gefahren: 60 km