Schönes Wetter morgens. Gestern Abend hatten wir neben dem Stellplatz einen Coiffeur-Salon entdeckt. Da Renate sich mit ihrer Mähne nicht mehr so wohl fühlte, versuchten wir heute Morgen einen Termin zu bekommen. Glück, um 9:45 bekommt sie einen Feinschliff.
Danach fahren wir weiter im Rhonetal aufwärts in Richtung Brig, alles auf der Landstrasse.
Links der Strasse am Hang alles Weinanbau, . . .
. . . rechts der Fluss Rhone, der hier im Oberwallis noch Rotten heisst.
Wir wollen uns heute endlich einmal Brig anschauen. Da fuhren wir bisher immer nur hindurch. Die Stadt gefällt uns gut. Schöne Bauten gibt es zu bewundern. Die Stadt hat Geschichte. Wohlstand brachte der frühe Handelsweg auf dem Simplon-Alpenübergang, später mit dem Bau des Simplon-Tunnels und der blühende Tourismus der «Belle Epoque». Sie ist bekannt für ihre Thermalbäder, die Sebastianskapelle und das Stockalperschloss aus dem 17. Jahrhundert.
Der Schlossgarten
Im Schlosshof
In der Altstadt von Brig
Schweizweit bekannt ist auch die Saltina-Brücke. Denn immer wieder verursachten Überschwemmungen der Saltina grosse Katastrophen im Ort, letztmals im September 1993 mit zwei Todesopfern. Danach wurde eine neue Brücke gebaut, die hydraulisch angehoben werden kann. Im Jahre 2000 konnte nur dank dieser Schutzmassnahmen eine erneute Überflutung verhindert werden. Wir verpflegen uns in einem kleinen Restaurant und erfahren hautnah von den Nöten der Gastronomie durch die Corona-Massnahmen.
Weiter geht die Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Simplon-Passstrasse. Noch haben wir schönes Wetter.
Unser heutiges Ziel ist die Passhöhe auf etwas über 2000 müM. Hier gibt es einen Parkplatz, auch für Camper. Leider regnet es inzwischen. Auch der Simplonadler steht trostlos im Regen.
Immer, wenn der Regen nachlässt, versuchen wir einen Spaziergang hinauf zum Adler zu realisieren. Zweimal drehen wir wegen Regens wieder um, beim 3. Mal klappt es dann doch.
Wir geniessen den schönen Rundblick von hier oben.
Wunderschöne Bergblumen bekommen wir auch noch vor die Linse.
Das Wetter ändert laufend. Kaum sind wir wieder im Mobi, setzt schon der nächste Regen ein und der entwickelt sich zu einem Dauerregen. Aber wir sitzen ja trocken und machen es uns gemütlich. Renate bereitet leckeres Essen zu und ein Gläschen Wein gönnen wir uns auch. Was braucht der Mensch mehr!
Gefahren: 80 km