Tag 21: Museumstag in Zwickau – mobiblog.ch

Tag 21: Museumstag in Zwickau

Heute Morgen ist es wohl trocken, aber für einen Stadtrundgang hängen uns zu viele dunkle Wolken herum. 

So fahren wir quer durch die Stadt zum August Horch Auto Museum. 

Der kostenfreie Museumsparkplatz ist nur für Personenwagen ausgelegt. Wir finden aber ganz in der Nähe einen guten Platz vor einem alten Backsteingebäude. Diese Häuser sehen auch nach Jahrzehnten einfach immer noch ansehnlich aus. Auch die hübschen Verzierungen mit einfachsten Mitteln haben die Zeit gut überstanden. 

Das August Horch Museum befindet sich an der historischen Geburtsstätte von Audi. In diesen ehemaligen Produktionshallen wurden später auch DKW und Trabant gefertigt. Heutzutage rollt der Volkswagen in Zwickau vom Band. Auf 6.500 m² wird Autogeschichte von über 115 Jahren Zwickauer Automobilbau gezeigt. 

August Horch, ein Maschinenbauingenieur, gründete die Firmen Horch und Audi. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen durfte Horch nicht mehr seinen Namen tragen. So wählte man die Bezeichnung ‚audi!‘ als lateinische Übersetzung des Wortes ‚horch!‘. Mehr dazu hier.

Wir sind viel zu wenig Autoexperten, aber was hier gezeigt wird, fasziniert auch uns. 

So ein Pullmann, mit vom Chauffeur getrenntem Salon, passte damals noch in die Zeit. 

Aerodynamik war auch damals schon ein wichtiges Thema. Audi war im Rennsport sehr erfolgreich.

Es ist eine sehr umfassende Ausstellung, von der wir hier nun einen Bruchteil zeigen können. 

Auch kuriose Modelle, sowie der letzte Trabi und der 1-millionste VW aus Sachsen.

Es gab schon bessere Zeiten für den Automobilbau in Zwickau. Hergestellt wurden hier die Modelle Golf, Golf Variant und Passat Variant. 
Hinzu kamen Luxuskarossen für die Bentley Continental Baureihe, den Bentley Bentayga und den Lamborghini Urus. 
Mit dem Produktionsstart des ID3. begann 2019 eine neue zukunftsweisende Ära in der Welt der Elektromobilität.

Einzelne alte Montagehallen der Auto Union sind inzwischen denkmalgeschützt und warten auf eine Umnutzung. 

Nach über 4 Stunden sind wir geschafft. Gerne hätten wir zwischendurch eine Pause eingelegt und einen Kaffee getrunken. Aber die Cafeteria funktioniert nur mit Bedienung. Und diese funktioniert nicht. Nach langem Warten verzieht sich unser Kaffee-Gluscht und wir uns mit ihm.
Das Museum aber können wir sehr empfehlen und ist den Eintritt von 13 €/Person allemal wert. 

Wir fahren zum Stellplatz zurück, kaufen uns unterwegs in einer Bäckerei leckere Törtchen und trinken eben unseren eigenen Kaffee. 

Gegen Abend setzt wieder Regen ein. Kein Problem – wir sitzen gemütlich im Trocknen.

Gefahren: 10 km

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