Das Wetter ist heute sehr wechselhaft. Mit Regenjacke und Schirm ausgestattet wagen wir einen Spaziergang. Wir stehen, wie schon in Bad Berneck, fast direkt am Weißen Main.
Wir laufen erst einmal flussaufwärts und stadtauswärts. Die Drahtgitter an den Bäumen lassen auf die Existenz von Bibern schliessen.
Bald kommen wir an ein weiteres, aber tieferliegendes Flussbett. Die Leute hier nennen es die Flutmulde. Es ist ein Entlastungs-Flussbett bei Hochwasser.
Entsprechend mächtig sind auch die Verbauungen aus Beton mit den stabilen Fluttoren.
Von hier sehen wir die gewaltige Dimension der Plassenburg. Das zweite, bessere Bild (Luftaufnahme) wurde allerdings von einer Plakatwand geklaut.
Wir spazieren den gleichen Weg zurück, aber keine 8.5 Kilometer, wo sich flussabwärts der Weiße Main und der Rote Main vereinen. Die beiden Flüsse verlieren dadurch ihre Farben und fliessen nur noch als Main weiter. Zuerst bei Mainz in den Rhein und später in den Niederlanden in die Nordsee.
Das Wasser ist braun von den Regengüssen der letzten Tage. Die Wanderwege sind aber gepflastert und von der Stadt sauber unterhalten. Bei diesen Fotos erwischen wir sogar einen Moment Sonne. Wir schätzen uns auch glücklich, dass es immer noch nicht regnet. So laufen wir am Stellplatz vorbei weiter nach Kulmbach.
Beim ersten Restaurant kehren wir ein, denn langsam kommt doch ein Hungergefühl auf.
Die Birke ist eher eine unscheinbare kleine Kneipe, aber mit einer guten Küche. Die Schweinelendchen haben Michael sehr gut geschmeckt und auch Renate fand die Käsesplätzle mit Salat ausgezeichnet. Dazu natürlich ein Kulmbacher Bier.
Mit dem Kachelofen und dem zum Blumentrog umfunktionierten Feuerlöscher ist das ein sehr spezielles, aber gemütliches Lokal.
Die sehr netten Wirtsleute erzählen uns, dass sie ihr Geschäft hauptsächlich in der Sommerzeit mit dem Biergarten machen. Der liegt auch wirklich sehr schön am Weißen Main und unter grossen Bäumen.
Auch hier entdecken wir einige nette Besonderheiten. So wie «Torsten’s Platz», auf einem der Tische. Oder, wie wir auf dem Getränkeangebot, – für uns neu -, entdecken, die «Berliner Luft» zum Zähneputzen. Es ist dies offenbar ein mundwasserartiger Pfefferminzlikör – mit Coolness-Faktor. Na denn mal Prost!
Während wir im Lokal waren, hat es wieder tüchtig geregnet. Die Gartenmöbel im Biergarten beweisen das. Aber wieder haben wir Glück und kommen trocken zum Mobi zurück. Später war uns das Risiko nass zu werden für einen weiteren Stadtbesuch zu gross. Wir machen uns einen schönen ruhigen Sonntagnachmittag im Mobi. Wenn es gerade nicht regnete, hatten wir mit netten Nachbarn zur Rechten, wie zur Linken auch noch interessante Gespräche.
Gefahren: 0 km