Im Gegensatz zu gestern ist der Himmel heute wolkenverhangen. Die Sonne sehen wir ganz selten.
Der Stellplatz in Schwandorf lichtet sich. Da wir den Ort schon vom letzten Jahr kennen, wollen wir weiterziehen. Wir entsorgen hier noch Toilette und Abwasser und füllen unseren Frischwassertank auf. Dann geht’s los in Richtung Bayreuth.
Die Landschaft wirkt ohne Sonne sehr grau in grau. Die Solaranlagen, von denen es hier in Bayern auffallend viele gibt, werden heute wohl keine Spitzenwerte erzeugen. Die Nutzung der Landfläche durch Schafe ist genial.
Wir kommen durch eine stark bewaldete Landschaft mit vielen kleinen Seen.
Ganz genial finden wir solche Parkplätze etwas abseits der Strasse gelegen (rote Linie auf dem NAVI-Bildschirm). Man hört den Verkehrslärm viel weniger.
Hier sind wir am Schieslweiher gelandet, eine richtige Idylle in einem Naturschutzgebiet. Mehr dazu hier.
Natürlich begegnen wir auch heute wieder Baustellen und Strassensperrungen. Aber ohne dies gäbe es diese durchwegs guten Stassen hier nicht.
Hier erwischen wir endlich einmal ein Foto der für Bayern typischen Zwiebeltürme. Im gleichen Ort steht auch diese prächtige Rispen-Hortensie.
In Bayreuth ist der Stellplatz schon überbelegt. Aber auch wenn es noch Platz gehabt hätte, würden wir hier nicht gerne bleiben wollen.
Zu eng, zu laut, zu städtisch.
Alternativ fahren wir 15 Kilometer weiter nach Bad Berneck im Fichtelgebirge. Die Gemeinde mit 4500 Einwohnern ist seit 1857 ein Kurort, zuerst Molken- und Luftkurort, seit 1930 Kneippkurort und seit 1950 ein Kneippsches Heilbad.
Hier ist der offizielle Stellplatz (im Hintergrund) zwar auch schon besetzt, aber man darf ausweichen auf den davorliegenden Parkplatz. Wir treffen einen Anwohner, der im Gemeinderat war, als dieser Stellplatz beschlossen wurde. Auch hier gab es anfangs Widerstand von den Anwohnern. Heute jedoch erkennt man den Nutzen für den Ort, wie uns der freundliche Herr aus dem Gemeinderat erzählt. Wir lassen ihn unsere Dankbarkeit wissen.
Unverhofft kommt oft. So landen wir heute am Weißen Main, der am Ochsenkopf im Fichtelgebirge entspringt. Er fließt bei Steinenhausen bei Kulmbach mit dem roten Main, der in der Fränkischen Schweiz entspringt, zusammen. Daraus entsteht der Main. Schon hier in Bad Berneck ist der Hochwasserschutz ein Thema.
Bis Redaktionsschluss des Mobiblogs stehen inzwischen mit uns schon 6 Camper auf dem Ausweichparkplatz, mehr als auf dem offiziellen Stellplatz.
Es ist Ferienzeit.
Gefahren: 120 km