Tag 13: Gut Ding braucht Weile – mobiblog.ch

Tag 13: Gut Ding braucht Weile

Morgens, beim Wegfahren vom Stellplatz, ist es nochmals spannend. Lässt sich der Motor starten? Ja, aber nur mit grösster Mühe. Dies, obwohl wir die ganze Nacht am Landstrom hingen und der Batteriecomputer eine Spannung von 14 Volt auf der Starterbatterie anzeigt.
Als Laien befürchten wir natürlich, dass da vielleicht noch ein anderes Problem im Spiel sein könnte.

Um 10 Uhr sind wir bei der Werkstatt in Trier. Wie gestern vereinbart, will man uns irgendwann dazwischenschieben, denn eigentlich ist der Betrieb auf 4 Wochen ausgebucht!?!

Wir stehen auf dem Vorplatz und warten. 
Um 9:15 ertönt ein Horn und ruft zu einer 15-minütigen Pause. Da erscheint rechtzeitig der «Pausenflitzer». Er verkauft alle möglichen Backwaren, aber auch Zeitungen an die Belegschaft der Garage und andere Angestellte ringsum. Ein für uns unbekanntes Geschäftsmodell. Nach 10 Minuten zieht der Wagen weiter. 

Wir warten geduldig. Kurz vor der Mittagspause um 12:30 kommt ein «Jungmechaniker» und macht eine Batteriediagnose. Das Gerät zeigt, dass unsere Batterie am Ende ist.

die alte Batterie
die neue Batterie

Wir warten weiter geduldig. Irgendwann nach der Mittagspause wird dann die alte Batterie gegen die neue gewechselt. Der Motor startet danach sofort wieder einwandfrei. Wir sind natürlich froh, dass keine anderen Mängel auftreten. Und wie wir von den Fachleuten hören, sind 8 Jahre ein Spitzenwert für die Lebensdauer einer Batterie.

Bis dann die Rechnung erstellt und bezahlt ist und wir glücklich weiterfahren können, wird es 15 Uhr. 

Wir suchen einen Stellplatz ohne grossen Trubel und glauben dies in Waldbillig im Müllertal in Luxemburg zu finden. 

Zuerst führt die Route einige Kilometer auf der Autobahn. 

Später fahren wir über Land durch die schöne herbstliche Natur. Die Strassen in Luxembourg, jedenfalls jene, die wir heute befuhren, sind mehrheitlich in einem miserablen Zustand. 

Als wir meinen, wir seien in 5 Kilometer am Ziel, kommt prompt eine Umleitung und die Strecke verdoppelt sich.

Am Ziel ist es immer spannend, was uns da erwartet. Diesmal trifft der Stellplatz genau unsere Vorstellung. Wir stehen auf grosszügigen Parzellen locker unter Birken. 

Endlich können wir wieder einmal grillieren (ja, wir wissen, in Deutschland sagt man grillen). Dazu viel Salat und ein leckerer Rotwein aus Spanien für Michael und ein lieblicher Weisswein aus Rheinhessen für Renate. Was geht es uns doch gut!

Gefahren: 60 km

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