In der Nacht hat es geregnet. Morgens ist es trocken, aber noch wolkenverhangen und recht trüb. Die meisten Camper haben den Ort wohl gestern besucht und fahren heute weiter.
Unser Mobi ist ein Winzling gegenüber diesem Gefährt aus Luxembourg. Einen Smart als Beiboot führt diese Landyacht auch noch mit.
Ein Informationsplan weist den Weg zum Ort. Leider ist das regnerische Wetter (noch) nicht sehr einladend für einen Rundgang.
So beschäftigen wir uns einstweilen im Mobi. Gemütlich bei einem 2. Kaffee, beim Informieren über Rodemack, beim sonstigen Planen, beim Lesen und Kreuzworträtseln.
Gegen Mittag kommt plötzlich die Sonne durch. Da «müssen» wir unsere Komfortzone wohl oder übel verlassen und machen uns auf den Weg in den Ort.
Ein sauber angelegter Fussweg führt über viele Stufen hinunter zur Stadtmauer, welche die historische Altstadt umringt.
Bei diesem tristen Wetter kommen uns die mittelalterlichen Gebäude recht trostlos vor.
Die Kirche «Saint Nicolas» ist in Wirklichkeit innen noch viel dunkler als diese Bilder vorgeben.
Es gibt hübsche Winkel und auch das Rathaus wurde schön renoviert.
Zur Festung führt ein steiler Weg hinauf. An dieser mittelalterlichen Substanz wird kräftig renoviert. Was für eine enorme Herausforderung! Das Wohngebäude sieht bereits gut aus.
Hier erwischen wir sogar einige Sonnenstrahlen, aber von der anderen Seite drohen dunkle Wolken. Schnell machen wir uns auf den Rückweg. Gut so, denn kaum sind wir beim Mobi, da kommt schon der Regenschauer. Bis am Abend geht es gleich wechselhaft weiter.
Dafür werden wir mit einem schönen Regenbogen entschädigt
Und auch die ständig wechselnden Wolkenbilder haben ihren Reiz.
Erst abends nach 19 Uhr sah das Wetter wieder stabil aus, sodass Michael sich noch einmal auf einen Gang in den Ort wagte. Wir hatten heute Morgen aus Angst vor Regen nicht alle Sehenswürdigkeiten geschafft.
Von der Stadtmauer kann man schön auf den mittelalterlichen Kräutergarten sehen. Am Ende des Gartens befindet sich der ehemalige Gefängnisturm.
Weiter der Stadtmauer entlang folgt das «Siercker Tor» mit zwei mächtigen Türmen.
Auf dem Rückweg fällt neben dem Gefängnisturm dieses Gebäude auf. Ob diese «Distillerie Communale» allerdings aus dem Mittelalter stammt? Wobei man da ganz sicher auch eine Brennerei zur Herstellung starker Getränke betrieben hat.
Und als Michael all’ diese Treppen geschafft hatte, verspürte er auch Dunst, allerdings nicht nach Gebranntem. Ein erfrischendes Bier ist jetzt viel besser.
Und noch während dieser Blogbeitrag entsteht, regnet es schon wieder.
Gefahren: 0 km