Dienstag: Heute wollen wir wieder hoch hinaus. Die Sonne scheint, also ideales Wetter für «de Chaschte», wie der «Hohe Kasten» im lokalen Dialekt genannt wird. Genau genommen liegt der «Top of Appenzell» auf dem Gebiet des St.Galler Rheintals und ist damit kein Appenzeller Berg mehr. Aber das tut seiner Attraktivität keinen Abbruch.
Nach wenigen Kilometern sind wir mit dem Mobi in Brülisau bei der Talstation der Seilbahn. Schon um 10 Uhr sind die Parkplätze rar. Wir werden mit unserem Vehikel auf einen Ausweichplatz verwiesen. Auch der ist bald gefüllt.
Alle 20 Minuten geht eine Gondel hinauf. Die bringt uns von der Talstation auf 922 m.ü.M. in 10 Minuten zum Gipfel auf 1793 m.ü.M. Es ist immer wieder faszinierend wie die Talstation schnell kleiner wird.
Oben gelangen wir durch einen Tunnel im Felsen zum Ausgang. Hier beginnt ein Gipfelrundweg rund um das Drehrestaurant.
Wir geniessen eine atemberaubende Rundsicht. Sechs Länder sollen es sein: CH, FL, DE, A, I, FR. Das Rheintal liegt klar vor uns. Auch Richtung Säntis, wo wir kürzlich waren, ist die Sicht sehr gut. Aber den weiter entfernten Bodensee kann man nur erahnen.
Blick in Richtung Säntis
Der Säntis
Blick nördlich Richtung Appenzell
Gleicher Blick mit Nebelschwaden
Blick zum Kamor
Kamor-Gipfel
Hinten liegt der Pizol, von blossem Auge nicht zu erkennen . .
. . . aber mit dem Zoom kann man ihn heranholen
Durch die aufziehenden Wolken verändert sich der Ausblick auch ständig.
War dies ein Bär oder ein Schaf, bevor es versteinert wurde?
In den aufziehenden Nebelschwaden bildet sich ein Regenbogen
Der Schatten der Antenne
Im Alpengarten (hinter dem Meisterwurz)
Der Alpengarten ist auf dem Rundweg angelegt.
Wir bewundern einen älteren, aber topfitten Bergbauern beim Heuen.
Die Bergdohlen sind so zutraulich, dass sie aus der Hand fressen.
Im Restaurant gibt es reichliche Auswahl an Appenzeller Quöllfrisch.
Und in der Coronazeit wird dies natürlich mit Abstand entsorgt.
Mit all den vielen schönen Eindrücken fahren wir vom „Hohen Kasten“ zu Tal. Dann mit dem Mobi wieder nach Appenzell auf den ruhigen Platz der Gemeinde.
Gefahren: 10 Km
Heute hat sich das Warten auf den Tagesbericht wieder besonders gelohnt! Tolle Fotos, wunderbar, wie wir durch euch die Schweiz kennen lernen! Die Bergdohle mit Schatten erinnerte mich gleich an unsere Rabenkrähe! Weiter gute Reise und liebe Grüsse
Dagmar und Kurt