Morgens wissen wir noch nicht, wo wir heute Abend landen. Das ist ja, – unter anderem-, der Reiz am Reisen mit einem Camper.
Wir verabschieden die Nachbarn Hans aus Kempten und Wiktor aus Frankfurt, die wir hier getroffen haben. Die beiden sind auf der Heimfahrt von den Kanarischen Inseln sind, wo sie überwintert haben.
Unser erster Halt ist nach 30 km in Bourg-en-Bresse. Gas und Diesel tanken, Entsorgen und Einkaufen können wir hier erledigen. Viel zu lange haben wir uns in einem dieser grossen Einkaufszentren aufgehalten. So setzen wir ein neues, näheres Ziel im Ain-Tal.
Auf der Nebenstrasse D936 kommen wir wieder durch wunderschöne Natur und kleinste Ortschaften.
Bei einem Aussichtspunkt sehen wir hinab in das Tal des Ain. Ein Hinweisschild macht uns neugierig.
So laufen wir etwa 15 Minuten bis zu dieser Grotte. Zuerst lange bergab und dann viele Stufen wieder hinauf.
Viel Wasser kommt gerade nicht, aber es ist trotzdem imposant.
150 Millionen Jahre arbeitete sich das Wasser durch die Kalkfelsen.
Bei mehr Wasser bilden sich hier wohl tolle Wasserfälle.
Ebenso interessant, ja schon märchenhaft mystisch, sind auch die vermoosten Bäume.
Oder was es da sonst noch am Wegesrand zu entdecken gibt.
Nach dieser kleinen Wanderung geht die Fahrt bergab zum Fluss Ain. Er entspringt im Jura und mündet nach 190 km in die Rhone.
In Thoirette-Cosia erwischen wir die letzte Parzelle auf dem Stellplatz. Für uns die beste, weil mit Abendsonne. Dieser kleine Ort hat nur 175 Einwohner und bietet diesen Stellplatz für 7 Euro, inklusive Frischwasser und Entsorgungsmöglichkeit. Sogar der Strom ist inbegriffen. Ein Danke an die Gemeinde.
Gleich neben dem Stellplatz gibt es Pizzen zu kaufen. Das passt uns heute gerade sehr gut.
Die Pizzen sind wohl ausgezeichnet, aber viel zu gross. Auf unseren Tellern haben sie schon gar nicht Platz. Fast schon ist auch unser Tisch zu klein.
Gefahren: 70 km