Gestern um Mitternacht fährt Michael den Mobi noch einen Meter nach vorne, damit die Tropfen von den Bäumen nicht mehr so intensiv auf das Dach klatschen.
Wie die Wasserwaage zeigt, steht der Mobi trotzdem immer noch am Lot im Lot!
Wenig später hörte der Regen auf, – typisch!
Auch heute Morgen fällt kein Regen mehr und wir können zeigen wie und wo wir stehen. Jedoch liegt noch viel Feuchtigkeit in der Luft.
Noch ist nicht klar, was das Wetter heute macht. So ist Zeit für einige Nachforschungen.
Der Fluss Lot mäandriert in dieser Gegend stark und es gibt viele Weingüter. Das erinnert an die Mosel. Der Fluss Lot entspringt am Mont Lozère im „Massif Central“ und mündet nach 485 km Länge in die Garonne.
Am Lot sollen sich die schönsten mittelalterlichen Orte befinden, wie Puy-l’Évêque, wo wir gerade sind. Deshalb machen wir uns trotz des trüben Wetters auf, um den Ort zu erkunden.
Die historische Altstadt ist wirklich sehenswert. Die Häuser kleben terrassenförmig am steilen Hang. Dazwischen verbinden steile Treppen und enge Gassen die verschiedenen «Etagen».
Da sich ein Regenschauer ankündigt, brechen wir unseren Rundgang ab und flüchten zurück in den Mobi. Nachmittags wird es etwas heller und ab und zu kommt auch die Sonne durch. Also auf zum zweiten Versuch.
Die Kirche steht etwas ausserhalb an erhöhter Lage. Sie wurde vom 14. bis 16. Jh. erbaut. Das Kirchenschiff wurde erhöht und der Chor um 1880 hinzugefügt.
Der Glockenturm verfügt über einen beeindruckenden Vorbau und über den Zwillingstüren ist eine gotische Archivolte aus dem 15. Jahrhundert.
Es gibt in diesem Städtchen viele malerische Ecken, aber alles ist extrem steil.
Die Wege durch die Altstadt sind alle perfekt hergerichtet. Wir scheinen heute die einzigen Besucher zu sein.
Wi werden Puy-l’Évêque in guter Erinnerung behalten und besonders als sehr steil.
Das Wetter bleibt wechselhaft. Sobald die Sonne durch die vielen Wolken hindurch kommt, sind wir zu warm angezogen. Wir kommen trocken zurück. Erst am Abend fällt wieder Regen.
Gefahren: 0 km