Über Nacht haben wir uns vom Schock erholt, dass wir gestern nicht gleich erkannten, schon einmal in Zutphen gewesen zu sein. Das ist entweder langsam das Alter und wohl auch, dass wir manchmal zu viel Neues hintereinander erleben, auch wenn es schön ist. Wie gut, dass wir unsere Erlebnisse im Blog festhalten.
Wir verlassen Zutphen. Auch die Aussenbezirke sind sehr schön angelegt.
In nordöstlicher Richtung fahren wir weiter über Lochem und Goor durch sehr flaches Land und staunen über so viel Waldstücke, für die Niederlande doch eher selten.
Heute kommen wir zum ersten Mal auf dieser Reise an einem schlimmen Unfall vorbei. Es scheint, als habe irgendein Idiot die durchgezogene Linie überfahren. Wegen der Bergung werden wir eine Weile auf den Fahrradweg umgeleitet.
Immer wieder kreuzen wir den Twentekanal, eine Binnenwasserstraße, die die overijsselsche Landschaft Twente an die Geldersche Issel anschließt. Der 47 km lange Kanal schließt bei Zutphen an die Issel an und endet in Enschede.
Wir kommen immer mehr auf’s Land mit schönen Bauernhöfen.
Strassenarbeiten versperren den direkten Weg zu unserem Ziel, weshalb wir eine grosse Umleitung über kleinste Wege fahren müssen.
Unser Ziel ist ein Stellplatz bei einem Bauernhof in Hengelo-Oele. Diesmal ist es kein Gemüsebauer, sondern ein Milchbauer. Also gute Landluft und viele Fliegen inklusive. Die Bauersleute sind reizende Gastgeber. Die Stellplätze sind grosszügig und für 14 Euro sind neben Ver- und Entsorgung auch eine Toilette, Dusche, Stromanschluss und freies WLAN inbegriffen. So können wir wieder einmal nach Herzenslust im Internet surfen, sowie Blogbeiträge und Videos unserer Freunde nachschauen.
Die Kühle sind ja verschmuste und lustige Viecher . . .
. . . und sie wissen genau, wann sie wieder in den Stall können oder müssen.
Da wir hier Satellitenempfang haben, werden wir uns heute wieder einmal im TV über das Weltgeschehen informieren. Im Kriegsgeschehen Russland gegen die Ukraine ist ja einiges im Fluss.
Gefahren: 70 km