16. Tag: Oberstenfeld – Großbottwar – mobiblog.ch

16. Tag: Oberstenfeld – Großbottwar

Wir haben herrlich geschlafen und sind gut ausgeruht.
Mit 16° ist es morgens seit Tagen erstmals wieder schön frisch. 

Heute haben wir einmal mehr nur wenige Kilometer zu unserem Ziel, ein Stellplatz in Großbottwar.

Unsere Bekannten wohnen in Oberstenfeld. Sie haben uns den Stellplatz in Großbottwar empfohlen, wo sie uns am frühen Nachmitttag abholen. 

Nanette und Uli haben eine Führung in der Stiftskirche von Oberstenfeld organisiert. Der Hobby-Historiker Herr Rolf Lutz vermittelt uns viel Interessantes rund um diese Kirche. Eine Auswahl zeigt folgende Bildgalerie.

Um 1200 wurde mit dem Bau der dreischiffigen romanischen Basilika begonnen, deren Grundriss bis heute im Wesentlichen besteht. Möglicherweise diente die Kirche, im Grenzgebiet zweier Bistümer gelegen, auch als Repräsentationsbau und Machtdemonstration des Bistums Speyer gegenüber dem benachbarten Würzburger Bistum.
1578 stiftete Wolf von Weiler den Flügelaltar. 
Unter der Äbtissin Mathilde von Württemberg fand 1888 (dem Geburtsjahr von Michaels Vater) bis 1891 eine großangelegte Renovation der Kirche statt. Der Turm wurde um 1230 an die kurz zuvor fertiggestellte Kirche als Chorturm angefügt.
Zuletzt besuchen wir die Krypta und den ältesten Teil der Kirche. Wir erfahren den Unterschied zwischen Grabplatte und Epitaph sowie viele weitere Details, die hier zu weit führen würden. 

Von dieser erfrischenden Führung nehmen wir viel mit.

Zum Beispiel, dass das geflügelte Wort «halt die Klappe» hier entstand, damit die Stiftsdamen den Klappstuhl ja nicht fallen lassen. Das knallt bei der Akustik in einer Kirche nämlich gewaltig.

Der würdige Abschluss findet, inklusive dem Kirchenführer auf Einladung von Nanette und Uli, in einem Eiskaffee statt. 

Oberstenfeld bietet auch sonst noch viele schöne Ecken und Gebäude.
Es geht eben nichts über ortskundige Führer. Danke Nanette und Uli für Alles.

Zu guter Letzt werden wir noch hinauf gefahren zur Burg Lichtenberg. Sie gilt als eine der besterhaltenen stauferzeitlichen Burgen Deutschlands. 1197 wird sie erstmals erwähnt. Heute ist sie in privatem Besitz und nicht durchgängig zu besichtigen. Man hat von hier oben eine prächtige Aussicht. 

Danach werden wir von Nanette und Uli bis zum Stellplatz chauffiert und geniessen hier noch die Abendsonne. 

Der Stellplatz in Großbottwar liegt recht ruhig. Es gibt auch eine Ver- und Entsorgungsstelle und Strom gegen Entgelt. 
Ausserdem hat dieser Ort ein auffallend gutes Mobilfunknetz, was besonders beim Erstellen des Bog-Beitrages im Internet sehr erfreulich ist. 

Gefahren: 20 km

2 Kommentare zu „16. Tag: Oberstenfeld – Großbottwar“

  1. Da hattet ihr ja einen wunderschönen Tag in Oberstenfeld. Wir freuen uns auf euch morgen in Bad Rappenau. Liebe Grüße Ingrid und Thomas

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