Eine Wetteränderung liegt in der Luft. Es hat nachts nicht sehr abgekühlt. Morgens zeigt das Aussenthermometer noch 25°.
Trotzdem haben wir gut geschlafen auf diesem Parkplatz der grössten Therme der Welt (27’000 Rutschmeter auf 27 Wasserrutschen und vieles mehr). Was es doch alles gibt!
Wir wollen uns noch Erding anschauen, denn wir haben erst heute Nachmittag wieder eine Verabredung.
Gleich am Anfang unseres Rundgangs fällt uns eine Hausfassade mit zwei Heiligenfiguren auf. Wie wir erfahren, war dies aber immer ein Privathaus. Der kirchliche Segen kann ja nie schaden.
Als nächstes bewundern wir den Brunnen am «Saubach» von allen Seiten. Erst im Internet finden wir eine Hintergrundinformation dazu.
Tradition und Moderne
Freude am Schönen ist auch ein «Gutes Geschäft»
Hier laufen die Vorbereitungen für die «Schwedenspiele», die hier vom 23. Juni bis 23.Juli stattfinden. Hintergrund ist der 30-jährige Krieg vor 400 Jahren.
Nach diesem Rundgang fahren wir weiter nach Tiefenbach in der Nähe von Landshut. Es ist immer noch schwülwarm. Wir besuchen dort eine Bekannte aus Michael’s Jugend. Die beiden über 80-jährigen haben sich letztmals vor etwa 70 Jahre gesehen. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen werden alte Jugenderinnerungen ausgetauscht. So intensiv, dass keiner daran denkt, dies im Foto festzuhalten.
Wir sind gerade mit dem Kaffeetrinken auf der Terrasse fertig, da verdunkelt sich der Himmel. Es reicht gerade noch die Tafel abzuräumen, die Markise einzufahren, da gewittert es schon gewaltig.
Die Gartenstühle fliegen durch die Luft. Regen und Hagel reissen die Blätter von den Bäumen und die schönen Rosen und Pflanzen im Garten liegen zerstört traurig am Boden. Was für Wetterkapriolen! Und nach 10 Minuten war der Spuk vorüber.
Erst als wir zum nahen Restaurant gehen, sehen wir das Ausmass der Verwüstung. Haufenweise Hagel, Blätter und zerbrochene Dachziegel am Boden.
Das Restaurant hatte wegen der grossen Wasserschäden und Aufräumarbeiten leider kurzfristig schliessen müssen.
Auf unserem Rückweg entstanden dann doch noch einige Erinnerungsfotos, bevor wir weiterzogen.
Unterwegs waren überall noch Aufräumarbeiten im Gang und die Schäden sichtbar.
Wir steuern den Ort Eching an, um nach einem Übernachtungsplatz am Stausee Ausschau zu halten.
Eine urchiger Bayer, dessen Dialekt wir kaum verstehen, bietet uns einen Platz vor seinem Haus an. Er würde uns sogar gerne Strom zur Verfügung stellen, den wir aber nicht benötigen.
Auch die Feuerwehr ist mit schwerem Gerät dabei, die Schäden an der Stromleitung durch umgestürzte Bäume zu beheben.
Wenn man nun den See und die Wolken so friedlich sieht, kann man die Wetterkapriolen kaum glauben. Das Gewitter hat schöne Abkühlung gebracht. Obwohl, – um 24 Uhr zeigt das Thermometer immer noch 20°
Gefahren: 60 km