Heute wollen wir die Zitadelle von Bitsch stürmen. Mit dem Bezahlen des Eintrittspreises ging dies allerdings ohne Blutvergiessen.
«france-voyage» schreibt zu dieser Anlage:
„Die Zitadelle von Bitsch, die die Stadt von ihrem rosa Sandsteinfelsen aus überragt, ist ein von Vauban im 17. Jahrhundert entworfenes Meisterwerk der Wehrarchitektur.
Die als uneinnehmbar geltende und als Historisches Monument klassifizierte Zitadelle bewährte sich im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871, als sie 230 Tage lang der Belagerung widerstand, obwohl Frankreich bereits kapituliert hatte. Diese unterirdische Stadt, in der sich Küchen, eine Kapelle, Schlafsäle, ein Lazarett usw. befanden, konnte 1.000 Mann, 5 Kasernenkorps, 10 Gardekorps und 5 Tanks aufnehmen – das Ganze auf einer unterirdischen Fläche von ungefähr 3.000 m². Die Kapelle, neben der Bäckerei und dem Arsenal der einzige Überrest der unter Vauban errichteten Burg, erhebt sich 15 Meter über den Befestigungsmauern.
Die Zitadelle besichtigt man im Rahmen eines außergewöhnlichen museografischen Rundgangs, der Archivbilder, Uniformen und Waffensammlungen zeigt. Kommentare in mehreren Sprachen werden über Infrarot-Sender in einem Headset der Besichtigung entsprechend übertragen und durch Geruchseffekte veranschaulicht.„
Wir sind beeindruckt von der Dimension dieser Festung und voller Bewunderung gegenüber den Handwerkern, die dies mit den damaligen Hilfsmitteln zustande brachten. Folgende Fotos vermitteln nur einen kleinen Teil davon:
Den Rest des Tages lassen wir es uns einfach gutgehen.
Zum Mittagsessen gibt’s Fleisch vom Grill mit Salat. Später Kaffee und Glace.
Wir haben hier auch wieder netten Kontakt zu den Nachbarn. Ein Paar aus den Niederlanden, mit denen wir uns gut unterhalten. Auf der anderen Seite eine allein reisende Frau aus Neuchâtel in der Schweiz. Dann ein freundlicher Deutscher aus Pirmasens mit seiner Partnerin aus der Ukraine. Da kommt keine Langeweile auf. Auch erfahren wir von weiteren Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.
Zum Wochenende sind deutlich mehr Reisemobile gekommen. Aber in zwei Reihen nimmt dieser grosse Platz alle auf.
Gefahren: 0 km