Unser heutiges Ziel in nördlicher Richtung ist ein Stellplatz in Bitsch.
Wir umfahren Strassbourg grossräumig auf der recht neuen Autobahn (Péage). Es hat auffallend wenig Verkehr. Immer wieder liefern sich Lastwagen ein Kräftemessen, manchmal über Kilometer.
Nach Haguenau fahren wir auf der gut ausgebauten Landstrasse durch die schöne, bewaldete Landschaft des «Fôret Domaniale Mouterhouse» weiter. Erstmals auf dieser Reise kommen wir an einen Unfall, können aber bald vorbeifahren.
In Bitsch besorgen wir noch etwas Obst und Gemüse und sehen schon vom Parkplatz die gewaltige Zitadelle, bei der sich unser Stellplatz befinden soll.
Dort finden wir einen guten Platz mit Blick auf die Zitadelle.
Bitsch oder auf französisch Bitche ist eine lothringische Festungsstadt mit etwas 5000 Einwohnern.
Wo heute die mächtige, als uneinnehmbar erscheinende Zitadelle über dem Ort thront, war schon ab 1172 eine, immer wieder umkämpfte, Burg.
Im Zweiten Weltkrieg stand diese Region unter deutscher Verwaltung. Die Zitadelle bot den Einwohnern von Bitsch Schutz, insbesondere vor Luftangriffen. Die amerikanischen Truppen scheiterten 1944 beim ersten Versuch der Einnahme. Erst 1945 gelingt es ihnen dank ihrer Luftüberlegenheit die Stadt einzunehmen.
Zitadelle von Bitsch – 17. bis 19. Jahrhundert
Durch Ministerialerlass vom 31. Juli 1979 unter Denkmalschutz gestellt.
Eigentum der Stadt Bitsch
Man kann die Zitadelle besichtigen, was wir aber heute nicht machen, da es sehr nach Regen aussieht.
Aber wir laufen einmal um die ganze Anlage herum. Quasi eine Observation für unsere morgen geplante Vereinnahmung. Von dort oben sehen wir auch schön auf die Stadt und auf den Stellplatz.
Die mächtigen Mauern werden wir nicht bezwingen können. Wir werden wohl ganz legal den Eingang benützen müssen-
Gefahren: 100 km