Tag 15: Ein Wetter für Spätaufsteher – mobiblog.ch

Tag 15: Ein Wetter für Spätaufsteher

Das Wetter wird heute anscheinend ähnlich wie gestern. 

Gestern
Heute

Wir sehen das eher positiv. Dieses Wetter passt sogar besser zu uns, denn es ist nicht so heiss. 
Wir können uns auch im Bett nochmals für eine Runde umdrehen. 
Wir fühlen uns bei Regen auch nicht verpflichtet, sofort wieder etwas unternehmen zu müssen. 
Wir können also auch guten Gewissens einfach indoors etwas machen. 

Michael hat endlich einmal Zeit die vielen angesammelten unwichtig gewordenen Meldungen und Mails im Computer zu löschen. 
Renate beschäftigt sich mit Kreuzworträtseln und Sudokus bis das Hirn raucht, bzw. bis sie Kochen «muss».
Unser nächster Termin ist sowieso erst morgen Nachmittag bei einem LMC-Händler in Schwandorf, wo wir (hoffentlich) den Ersatz des defekten Innenrahmens der Dachluke erhalten werden. Für diese Strecke zeigt unser neues NAVI, das Zenec E3766 mit seinem grossen Display, eine Wegstrecke von 108 Kilometer. 

Da der Camper auf unserer Steuerbordseite wegfuhr, haben wir nun freie Sicht auf den Festplatz. So können wir im Trocknen schön dem Aufbau einer Holzkonstruktion für den nächsten Anlass zuschauen. Die armen Handwerker müssen im Regen arbeiten. 

Der Wetterbericht stimmt. Nach unserem Mittagsschläfchen ist plötzlich blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Es ist sofort wieder sehr heiss. 

Einige Handwerker arbeiten bei der Hitze jetzt mit freiem Oberkörper. Dieser Bau soll ein Weinlokal werden.
Da wären wir auf unserem Stellplatz in der Pole-Position. Aber bis es hier Wein gibt, sind wir nicht mehr hier. 

Am anderen Ende des Geländes wird ein riesiges Zelt, vermutlich das Bierzelt, aufgebaut. Unsere Frage, für welches Fest das denn sei, kann uns das keiner beantworten, – alle hier sind polnische Hilfskräfte. 

Wir gehen noch einmal in die Innenstadt. Diesmal eher zum Einkaufen, als zum Fotografieren. Hauptsächlich wegen neuer orthopädischer Hausschuhe für Renate, da die alten gebrochen sind. Michaels Klebe-Reparatur hält zwar erstaunlich gut, aber trotzdem wollen wir neue besorgen. Gestern war dieser Laden zu. Heute haben wir mehr Glück und werden auch fündig. 
Der freundliche und sehr kompetente Ladeninhaber (60) erklärt uns, dass seine Mitarbeiterin krank sei und er gestern vorübergehend schliessen musste, weil er einen Aussentermin hatte. Eine ältere andere Kundin hofft, dass dieser Laden noch lange erhalten bleibt, weil so ein Kundenservice in der heutigen Zeit Seltenheitswert habe. Schön zu hören.

An diesem gewaltigen Rathausgebäude kommt Michael auch beim x-ten Mal nicht ohne Foto vorbei. Das Gebäude reicht weit in die Grasgasse hinein, wo auch «unser» Orthopädieladen liegt. Das Rathaus besteht ursprünglich aus drei Gebäuden: drei gotische Giebelhäuser, die zur Altstadt hin eine mächtige, seit dem Umbau von 1860, neugotische Fassade bilden. 

Auf dem Weg zu weiteren kleinen Einkäufen kommen wir an einigen Kunstwerken vorbei. 

Wieder entdecken wir weitere hübsche Nasenschilder oder Ausleger.

Vom vielen Herumlaufen müssen wir uns bei Kaffee und Kuchen in einer Konditorei erholen. € 2.60 für eine grosse Tasse Kaffee und € 2.40 für den Kuchen finden wir günstig. Gerade hörten wir nämlich von einem Freund, der für eine Tasse Kaffee an einer Raststätte in Deutschland € 4.65 berappen musste. Das ist «Schweizer Preisniveau», allerdings bei den hiesigen, viel tieferen Einkommen.

Recht müde kommen wir zurück zum Mobi. Wenig später setzt schon wieder Regen ein. Da haben wir ja Glück gehabt. 

Gefahren: 0 km

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