Schönes Herbstwetter zog uns noch zu kurzen Ausflügen hinaus.
Einmal an den Murtensee, nur 30 Kilometer von zuhause entfernt. Wir Wir spazieren am See entlang und bebachteten einen Standup-Paddler wie er über das Wasser glitt.
Der Parkplatz am See wird tagsüber mit Automaten bewirtschaftet. Nachts ist es kostenlos.
Ein anderes Mal fuhren wir an den Schwarzsee, der auch nur 45 Kilometer entfernt ist.
Die Trampelpfade der Kühe sind durch die flachstehende Sonne gut zu sehen. In ca 1.5 Stunden ist man um den See spaziert, der idyllisch auf 1045 m ü. M. liegt.
Hier am See können Camper nur tagsüber auf den kostenpflichtigen Parkplätzen stehen.
Am 2. Oktober fuhren wir spontan noch einmal für ein paar Tage in Richtung Jura und Elsass.
An Neuenburg vorbei führte unser Weg in den Jura hinauf Richtung Le Locle.
Auf dem Weg zum „Col de la Tourne“ (1166 m ü. M.), hatten wir immer wieder prächtige Aussicht auf den Neuenburgersee.
Sogar unseren Ex-Hafen „Portalban“ konnten wir aus dieser Perspektive heranzoomen.
Im Ort „Les Ponts de Martel“ gibt es einen kleinen Stellplatz der Gemeinde für 4 Camper, mit Strom, Frischwasser und Entsorgungsstation. Und dies alles kostenlos! Einzigartig für die Schweiz. Leider werden die Plätze auch oft von PKWs der Besucher der Eishalle eingenommen.
In der Nacht gab es, trotz Nebel, den ersten Nachtfrost. Wir warteten ab, bis sich die Sonne langsam durchgesetzt hatte, um die Rundwanderung im nahen Hochmoor zu starten.
Trotzdem war es noch saukalt, sodass wir uns beeilten, um wieder in unsere warme „gute Stube“ zu kommen.
Aber dieser Weg durch’s Moor mit Lehrpfad, sogar 2sprachig beschildert, ist interessant und sehr schön angelegt.
Diashow vom Moorsee bei „Les Ponts de Martel“
Weiter führte unsere Fahrt über den „Col-des-Roches“ an den „Lac des Brenets“.
Der Doubs ist hier natürlich aufgestaut, dies nach einem Felssturz vor einigen Tausend Jahren in das hier schluchtartige Tal.
Es hatte sehr wenig Wasser nach dem trockenen Sommer. Man könnte mit dem Rundfahrtboot bis zum Wasserfall, dem „Saut du Doubs“, fahren. Das dauert ca. 1.5 Stunden.
Wir fuhren weiter und steuerten „Consolation-Maisonette“ an, wo gemäss unserem Führer ein Standplatz ist. Es geht von ca 900 m ü. M. steil bergab an das Flüsschen „Le Dessoubre“.
Den Standplatz bei einem alten Kloster gibt es wohl, aber es ist alles trostlos und verlassen. Noch stehen die Tafeln, auf denen hausgemachtes Brot und Fleischwaren angeboten werden. Aber alles leere Versprechungen, denn der Laden war zu. Das Kloster scheint geschlossen zu sein.
So zogen wir weiter. Immer talwärts am Bach entlang. Anfangs war es noch recht eng und schattig. Es gab nur wenig Möglichkeiten zum Anhalten, um die imposante Landschaft im Bild festzuhalten. Dann wurde das Tal offener und wir erreichten Montbéliard.
Hier ist an zentraler Lage ein Standplatz der Stadt. Aber man steht so eng, dass wir froh waren, keine breitere Aufbautür zu haben. Aber für eine Nacht war das akzeptabel und erstaunlich ruhig. Der Platz ist kostenlos. Für Strom und Frischwasser zahlt man. Das ist ok.
Am nächsten Tag schauten wir uns den Ort etwas näher an. Die Hafenanlagen am Rhein-Rhone-Kanal sind neu und topmodern. Einige Häuser der Altstadt sind etwas hergerichtet, die meisten aber, und besonders die Kirche mit dem Bretterverschlag, machten auf uns einen sehr herunter gekommenen Eindruck.
Es scheint, als herrschte schon beim Bau der Kirche Geldmangel, denn es reichte nur für einen Kirchturm.
Diashow von Montbéliard
Wir fuhren dann weiter und kamen, eher zufällig, bis nach Hirtsbach. Auch hier gibt es einen kostenlosen Standplatz beim ehemaligen Bahnhof, der 1968 stillgelegt wurde.
Der schmucke Ort zieht sich am namengebenden Bach entlang. Links und rechts stehen alte, aber wunderbar hergerichtete Häuser. Wir landeten bei unserem Rundgang auf dem kleinen Wochenmarkt für regionale Produkte. Gerne deckten wir uns mit reichlich Trauben sowie verschiedenen Brotsorten ein.
Vorbei an der schönen Kirche „St. Mauritius“ kamen wir zurück auf unseren Standplatz.
Diashow von Hirtsbach
Am 5. Oktober fuhren wir dann via Basel wieder nach Hause.
4 Tage unterwegs, gefahren 385 km