Heute Morgen treiben wir uns erst noch etwas in diesem schnuckeligen Hafen herum. Es ist sonnig und sehr stürmisch.
Auch hier stehen Boote an Land, die schon bessere Zeit erlebt haben.
Der 15 Meter-Zweimaster wurde von einer Crew aus den Niederlanden gechartert. Wie wir gestern erfahren haben, wollten sie eigentlich um die Nordspitze Dänemarks segeln. Wegen zuviel Wind segeln sie nun aber lieber im Limfjord und bleiben heute sogar hier im Hafen.
Es liegt hier auch ein recht hochbordiger Typ von Motorsegler, ein echtes Unikum.
Und dann sehen wir eine Schweizer Nationale an einem schnellen Dragonfly-Trimaran. Harry und sein Mitsegler Rolf bleiben bei diesem Sturm auch lieber im Hafen. Bei hoher Welle macht dieser Schiffstyp keinen Spass.
Wir kommen erst gegen Mittag weg, wollen aber noch an die Nordsee fahren. Bei der Brücke über den Salling Sund halten wir für unsere Mittagspause. Hier ist der Wind nochmal deutlich stärker. Als wir später über diese Brücke fahren, sind wir froh, dass der Wind von vorne und nicht seitlich weht. Es schüttelt uns auch so schon genug.
Die Landschaft ist bei diesem Wetter sehr fotogen. Manchmal recht hügelig, dann wieder ganz flach.
Wir erreichen die Vigsø Bugt bei Hanstkolm. Obwohl dieser Platz in unserer Stellplatz-App als solcher ausgewiesen wird, sind wir nicht ganz sicher, ob wir hier auch übernachten dürfen.
Bei solchem Wind kommen bei Renate Heimatgefühle auf.
Und für die Wassersportler sind dies auch die richtigen Wind- und Wellenverhältnisse.
Es stehen viele Camper hier. Jedenfalls noch. Und wir haben einen Logenplatz. Wir wissen aber nicht, ob dieser Bestand hat.
Langsam kommen die Helden müde an Land. Es sind Frauen und Männer und auch ältere Semester dabei. Hut ab!
Der Strand ist hier übersäht mit Kalkgestein.
Und dann hoffen wir noch auf einen schönen Sonnenuntergang.
Wir werden nicht enttäuscht. Die Sonne verschwindet tiefrot hinter dem Horizont.
Von jungen Wassersportlern hören wir, dass hier das Übernachten nicht legal sei. Sie haben Angst, dass der Platz ganz gesperrt wird, wenn man dies missachtet. Dieses Argument können wir nachvollziehen. Das wäre für die jungen Leute, die hier ihren Sport betreiben, tragisch. Die meisten fahren zum Übernachten zu einem Flugplatz, keine 5 Kilometer von hier. Das machen wir nun auch.
Hier stehen wir nun mit 30 anderen Campern.
Die Landebahn ist gleich nebenan.
Gefahren: 80 km